Remscheid Politik stimmt für Hertie-Pläne

Remscheid · Erste Entwürfe einer Neugestaltung des Anbaus präsentierte das Architekturbüro in der BV Lennep.

 Eine erste Projektskizze zeigt, das Hertie- Gebäude mit neuem, flacherem Anbau.

Eine erste Projektskizze zeigt, das Hertie- Gebäude mit neuem, flacherem Anbau.

Foto: Ten Brinke Projektentwicklung

Die Pläne für das Hertie-Gebäude in Lennep haben gestern eine wichtige politische Hürde genommen. Am Abend stimmte die Bezirksvertretung Lennep mit klarer Mehrheit für die Umbau- und Abrisspläne. Als Bedingung nannten die Politiker, dass die Pläne so umgesetzt werden, wie sie präsentiert wurden. Der abgerissenen Anbau soll nach dem Willen der Politik durch ein deutlich kleineres, niedrigeres Gebäude ersetzt werden. Der Investor des Hertie-Gebäudes, die Ten Brinke Projektentwicklung GmbH, und das von ihm beauftragte Architekturbüro Fischer+Fischer stellten in der Sitzung der BV Lennep einen ersten Entwurf des neuen Anbaus vor. Das Parkdeck mit der Rampe soll abgerissen werden. "Das ist eine erste Idee", sagte Projektleiter Christian Braun gestern. Denn die Entwurfsplanung sei noch nicht mit der Stadt und der Unteren Denkmalbehörde abgestimmt, Änderungen und neue Varianten seien durchaus noch möglich.

Wie berichtet, zeichnet sich nach Jahren des Leerstands eine Neunutzung des denkmalgeschützten Gebäudes ab. Die Stadt möchte eine 220 Quadratmeter große, öffentliche Grünfläche des Hardtparks an den Investor verkaufen, um den Weg einer "Revitalisierung" des leerstehenden Gebäudes zu ebnen.

Das Wohn- und Geschäftshaus, in dem sich ein türkischer Imbiss befindet, hat der Investor bereits erworben. Ihm fehlt jetzt noch das kleine Zwischenstück am Park, um seine Pläne verwirklichen zu können. Die Stadt bezeichnet es als "untergenutzt". Einziehen in den den Hertie-Komplex sollen ein Vollsortimenter und ein Discounter - nach BM-Informationen Edeka und Aldi. Im Obergeschoss sind eine Wohnnutzung und Dienstleister vorgesehen. Wie die Animation zeigt, soll der Anbau dem Altbau optisch besser angepasst werden. Er wirkt offener und transparenter als sein Vorgänger. Auf dem Parkdeck sind 149 Stellplätze geplant.

(pd/hr)
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