Remscheid Politik diskutiert über Farbe für die Alleestraße

Remscheid · Das graue Einerlei auf der Alleestraße möchte die CDU verändern. Dazu plädieren die Christdemokraten im Ausschuss für Bauen und Denkmalpflege für ein einheitliches Farbkonzept zur Fassadengestaltung, das von einer Hochschule erarbeitet werden könnte.

CDU-Sprecherin Rosemarie Stippekohl schwebt vor, dies im Zuge von ohnehin vorgesehenen Renovierungsmaßnahmen umzusetzen. "Wenn die Hauseigentümer auf die Idee kommen, energetische Sanierungen vorzunehmen, könnte man versuchen, Einfluss auf die Farbgestaltung ihrer Häuser zu nehmen", schlug sie vor.

Hans-Lothar Schiffer (FDP) warf ein, dass es derlei Versuche in der Vergangenheit bereits gegeben habe. Seine Empfehlung: Das Thema in den Marketingrat Innenstadt bringen. Denn wolle man eine solche Anregung tatsächlich in die Tat umsetzen, würde dies gut und gerne ein bis zwei Kräfte in der Verwaltung binden.

Bezirksbürgermeister Ernst-Otto Mähler (SPD) wollte die Probleme der einst florierenden Einkaufsstraße nicht an den Hauswänden aufhängen: "Es liegt nicht an den Fassaden, sondern am Inhalt." Ein hoher Prozentsatz der Gebäudeeigner wohne nicht in Remscheid und sei demzufolge mit derlei Vorschlägen nur äußerst schwierig zu erreichen. Grundsätzlich müsse man sowieso über eine Veränderung der Alleestraße nachdenken. Das werde ein Prozess sein, der mindestens 15 Jahre dauere. "Da macht es keinen Sinn, jetzt jedem hinterherzulaufen und zu fragen, wann er sein Haus streichen will", meinte Mähler. Gleichwohl soll das Thema weiterverfolgt werden.

Ausschussvorsitzende Jutta Velte (Die Grünen) regte an, nicht nur den Marketingrat, sondern auch die Wirtschaftsjunioren einzubeziehen. FRAGE DES TAGES

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort