Planungen der Parteien in Remscheid laufen Wahlvorbereitung mit Hindernissen

Remscheid · Soll man die Kommunalwahl in diesem Jahr als Reaktion auf die Corona-Pandemie als reine Briefwahl durchführen – ohne Stimmabgabe im Wahllokal um die Ecke? Diesen Vorschlag hat jetzt der Wuppertaler CDU-Kreisvorsitzende Rolf Köster gemacht.

 Punkten mit Promis? Selfies, wie hier mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) auf dem Remscheider Wochenmarkt im Bundestagswahlkampf 2017, werden in diesem Jahr kaum möglich sein.

Punkten mit Promis? Selfies, wie hier mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) auf dem Remscheider Wochenmarkt im Bundestagswahlkampf 2017, werden in diesem Jahr kaum möglich sein.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

„Das wäre kaum durchführbar“, sagt Remscheids Ordnungsdezernentin Barbara Reul-Nocke (CDU). Sie erinnert daran, dass am Wahltag im Herbst (angepeilt ist bislang der 13. September) gleich mehrere Wahlen parallel stattfinden. Neben dem neuen Stadtrat und dem Stadtoberhaupt werden auch die vier Bezirksvertretungen, der Integrationsrat und der Seniorenrat an diesem Tag vom Bürger neu bestimmt. Schon der dafür zu druckende Papierberg und der Aufwand der Versendung sprechen aus Sicht Reul-Nockes gegen die Briefwahl-Idee. Dass mehr Bürger von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch machen, sei allerdings sehr wahrscheinlich. 11.000 waren es beim letzten Urnengang. Reul-Nocke könnte sich vorstellen, dass sich die Zahl diesmal verdreifacht.