Zum Heiligen Compostelanischen Jahr 2021 Pilgerstatue für den Brunnenplatz in Lennep

Lennep · Die Lenneper Bezirksvertreter gab ihre Zustimmung zur Umgestaltung des kleinen Platzes an der Kölner Straße. Die Pilgerfreunde wollen zum Compostelanischen Jahr eine Statue 2021 einweihen.

 Der Platz am ehemaligen Brunnen vor dem Gebäude der Sparkasse an der Kölner Straße soll verschönert werden.

Der Platz am ehemaligen Brunnen vor dem Gebäude der Sparkasse an der Kölner Straße soll verschönert werden.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

2021 ist für die Pilger ein besonderes Jahr: Dann fällt der Geburtstag des Heiligen Jakobus, der 25. Juli, auf einen Sonntag und in Santiago de Compostela wird ein Heiliges Compostelanisches Jahr ausgerufen. Zuletzt gab es das 2010. Damals fand auch das erste Familien- und Pilgerfest in Lennep statt. 2021 möchten die Lenneper Pilgerfreunde dieses Ereignis mit einer Besonderheit feiern: Der Einweihung einer neuen Pilgerstatue.

Entstanden ist die Idee gemeinsam mit Bruder Dirk vom Kloster in Beyenburg, wo der Hauptpilgerweg nach Lennep beginnt. Die mannshohe Statue wird mittels Lasertechnik aus 14 Millimeter dickem Edelstahl angefertigt, erklärt Willi Oberlis, Vorsitzender der Lenneper Pilgerfreunde. Den Entwurf der Pilgerfigur haben die Vereinsmitglieder selbst erstellt. Den Fertigungsauftrag dafür erhält eine Firma aus Wermelskirchen, die bereits für die Erstellung der beiden Pilgerstelen zu den Eingängen der Altstadt entlang des Pilgerweges verantwortlich war. Überlegt werde auch, die Statue anzuleuchten. Aufgrund der Dicke glänze die Oberfläche nicht, sodass sie nicht reflektiert, ergänzt der Pilger. Die Kosten inklusive Montage belaufen sich auf einen vierstelligen Bereich. Finanziert werden soll das zum einen durch Eigenmittel des Vereins, aber vor allem durch Spenden und Sponsoren. „Ich bin optimistisch, dass die Finanzierung klappt“, sagt Oberlis.

Fest steht, wo die Pilgerstatue künftig stehen wird: am ehemali-gen Brunnenplatz an der Kölner Straße unterhalb der Sparkassen-Filiale. Diese Entscheidung trafen die Mitglieder der Bezirksvertretung (BV) Lennep in ihrer vergangenen Sitzung. „Über die Entscheidung habe ich mich richtig gefreut“, sagt Oberlis.

Im Februar wurden erstmals zwei Planungsvarianten für die Neugestaltung des kleinen Platzes in der BV von Planerin Nadine von der Burg von den Technischen Betrieben Remscheid (TBR) vorgestellt. Beide sehen Sitzmöglichkeiten zum Verweilen vor. In der Mitte des Platzes befindet sich bei der ersten Variante ein Solitärgehölz. Bepflanzte Flächen zur viel befahrenen Straße dienen als transparente Abgrenzung. Diese Variante, die rund 39.000 Euro kosten soll, diente als Grundlage für die beiden Prüfauf-träge, die die BV der TBR mitgegeben hatte:

Damals baten die Mitglieder darum, zu prüfen, ob und wie sich die Statue integrieren lassen kann und ob auch die Einrichtung von Parkplätzen möglich wäre. In der aktuellen Sitzung stellte TBR-Chef Michael Zirngiebl die Ergebnisse vor. Für die Statue wurden zwei mögliche Standorte identifiziert: Vorne an der Straße im Beet oder im hinteren Bereich. Die Entscheidung fiel auf den vorderen Standort.

Diese Möglichkeit favorisierte auch Oberlis, da sie dort gut gesehen werden kann und auch für das Pilgerfest ausreichend Platz innerhalb vorhanden ist. Gemeinsam mit dem Entschluss zur Neugestaltung der Haltestelle Kreishaus sei der Auftakt zur Revitalisierung der Kölner Straße gemacht, merkte Zirngiebl an. Nicht umsetzbar sei hingegen der Wunsch nach Stellplätzen für den ansässigen Einzelhandel aufgrund der unübersichtlichen Kurvenlage im Kreuzungsbereich, erklärte Zirngiebl. Das sei das Ergebnis einer Besprechung von Polizei und Straßenverkehrsbehörde. Eventuell sei ein Gespräch mit der Sparkasse hilfreich, merkte er an.

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