Remscheid Pflegeheim auf Sana-Gelände

Remscheid · An der Burger Straße soll ein Spezial-Pflegeheim gebaut werden. Dafür will das Sana-Klinikum einen Teil des Geländes an einen Investor veräußern. Käufer werden auch für das Grundstück in Lennep gesucht.

 Auf dem Gelände des alten HNO-Traktes an der Burger Straße soll ein Pflegeheim für Paliativ-Patienten enstehen. Ein Investor will das Gelände von Sana kaufen.

Auf dem Gelände des alten HNO-Traktes an der Burger Straße soll ein Pflegeheim für Paliativ-Patienten enstehen. Ein Investor will das Gelände von Sana kaufen.

Foto: Jürgen Moll

Südbezirk/Lennep Das Sana-Klinikum Remscheid plant Veränderungen auf seinem Grundstück an der Burger Straße. Das alte Kesselhaus und der Altbau, in dem einst die Hals-Nasen-Ohren-Klinik (HNO) untergebracht war, sollen abgerissen werden. Die Fläche wird an einen Investor verkauft. Dieser plane den Neubau eines Spezial-Pflegeheims. Das wurde am Rande der Sitzung der Bezirksvertretung Süd öffentlich. Die Rede war von einem Heim für Palliativpatienten. Nähere Einzelheiten sollen in der nächsten Sitzung vorgestellt werden.

Das Bauvorhaben bestätigt Katrin Krause, Sprecherin des Sana-Klinikums, auf Nachfrage der BM. "Wir hoffen, dass die Verkaufs- und Vertragsverhandlungen mit dem Käufer bis Mai abgeschlossen sind." Mit Rücksicht auf den aktuellen Stand der Gespräche könne sie noch keine Einzelheiten nennen.

Gespräche mit Investor geführt

Mit dem Investor habe er Gespräche geführt, dieser habe ihm auf Anforderung die Pläne vorgestellt, sagte Stadtplaner Hans Gerd Sonnenschein gestern der BM. In dem zwei- bis dreistöckigen Gebäude soll ein Spezialpflegeheim mit 67 Einzelzimmern und sechs Doppelzimmer Platz finden. Ob dort Palliativpatienten betreut werden, wisse er nicht. Zum Verfahren: "Eine Vorlage für die Politik wird erstellt. Sie muss entscheiden."

Ein Pflegeheim für Palliativpatienten erscheint sinnvoll. Es könnte an die Klinik für Schmerztherapie und Palliativmedizin am Sana-Klinikum, die über sieben Betten verfügt, andocken. Sie betreut Patienten ambulant oder stationär. Pro Quartal werden bis zu 400 Menschen behandelt. "Die Station ist Teil unseres Akutkrankenhauses. Sie ist keine Einrichtung zur Langzeitpflege und unterscheidet sich grundlegend von einem stationären Hospiz", schreibt Sana auf der eigenen Homepage.

Nach wie vor sucht das Sana-Klinikum als Inhaber-Gesellschaft des alten Lenneper Krankenhauses einen Käufer für das Grundstück an der Hans-Potyka-Straße. Dort stehen das alte Krankenhaus und das frühere Schwesternheim leer. Es gebe Interessenten, sagte Katrin Krause. Wie berichtet, sollen die Gebäude abgerissen und Wohnhäuser errichtet werden. Um das Objekt vor Vandalismus zu schützen, habe man einen Bauzaun errichten lassen, sagte die Sprecherin. Unbefugte ließen sich möglicherweise nicht immer davon abhalten. Sorgen, dass Einbrecher Material entwenden, wurden in der BV Süd geäußert. "Zurzeit ist ein Metallverwerter in dem Gebäude."

(RP)
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