Park Food-Festival in Remscheid Kulinarischer Sommerurlaub im Stadtpark

Remscheid · Zu einer kulinarischen Weltreise brachen am Wochenende tausende Schleckermäuler auf: Die siebte Auflage des Park Food-Festivals lud mit mehr als 40 Anbietern zum Probieren und Genießen ein.

 Besucherin  Patricia Trepl  genießt  ihre thailändische Speise.

Besucherin Patricia Trepl genießt ihre thailändische Speise.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Vogelgezwitscher, Sonnenstrahlen und der Duft von frisch gegrilltem Fleisch, Ofenkartoffeln und Gewürzen bestimmten die sensorische Kulisse in der grünen Lunge Remscheids: Optisch trumpfte das diesjährige Park Food-Festival vor allem durch den feuerroten Doppeldecker-Bus auf, den sich Veranstalter Markus Kärst gemietet hatte. Prominent am Eingang zum Park parkte der riesige Koloss, in dem unten die Speisen zubereitet wurden und oben Gäste saßen. „Das ist schon ein echter Hingucker“, gestand sich auch der Gastronom ein, der beim Aufbau am Freitagvormittag bereits einer begeisterten Kindergarten-Truppe den Einlass in den Bus gewährte.

Mit der Resonanz war Kärst zufrieden: „Die Viertelstunde Regen am Freitag hat uns nichts ausgemacht, und der Samstag zieht sich ja bekanntlich etwas, ehe uns am Abend der große Ansturm erreicht.“ Für alte Bekannte des Park Food-Festivals, wie Don Patata lief die siebte Auflage augenscheinlich gut: Immer wieder formten sich längere Schlangen vor ihrem Food-Truck. Neulinge, wie etwa „Épale“ mit ihren venezolanischen Arepas (gefüllte Maisfladen) oder „Hamelner Handbrot“ (gefüllte Brottaschen) mussten mehr Überzeugungskraft leisten. „Ich finde es schön hier, aber bei uns läuft es eher schleppend“, berichtete Irene Mendoza von „Épale“. Am späten Samstagnachmittag hatte sie mit ihrem Kollegen Sebastian Pereztkze die Standgebühren noch immer nicht raus.

Auch Michaela Eckel vom Hamelner Handbrot hatten offenkundig mehr erwartet. „Es gefällt uns sehr gut hier. Die Location ist toll, das Wetter spielt mit, die Kunden sind interessiert – aber wir hatten uns ein bisschen mehr versprochen.“ Die Besucher hingegen lobten die reiche Auswahl, auch wenn sie unmöglich alles probieren konnten. Patricia Trepl hatte sich zuerst für einen frittierten Burger entschieden („der war sehr gut“) und später noch für das thailändische Gericht Padgrapau. „Scharf, aber lecker“, urteilte sie.

 Blick auf die Zeltstadt beim Park Food-Festival.   Fotos: Jürgen Moll

Blick auf die Zeltstadt beim Park Food-Festival. Fotos: Jürgen Moll

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Eine Neuheit, die bei vielen Besuchern gut ankam, gab es beim Becherverkauf, mit dem die Veranstaltung finanziert wird. Die für 2,50 Euro erworbenen Kunststoffbecher konnten am Stand der Kinderschutzambulanz abgegeben werden. Kärst kauft sie von dort zurück, das Geld kommt der ärztlichen Fachstelle zu Gute. „Am Freitag sind so rund 300 Becher zusammen gekommen, die im Müll gelandet oder zu Hause verstaubt wären“, sagte Kärst.

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