Gastronomie in Bergisch Born Pächter erfüllen sich einen Traum

Remscheid · Melanie Zimmer und Volker Baumeister betreiben seit dem 1. Oktober die Gastronomie am Borner Sporttreff. Das Paar hat große Pläne: 2019 soll eine Bowlingbahn in der Tennishalle entstehen.

 Melanie Zimmer und ihr Lebensgefährte Volker Baumeister bieten sowohl den Tennisspielern als auch allen anderen Besuchern gut bürgerliche Küche und Getränke an.

Melanie Zimmer und ihr Lebensgefährte Volker Baumeister bieten sowohl den Tennisspielern als auch allen anderen Besuchern gut bürgerliche Küche und Getränke an.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Ein Jahr lang stand die Gastronomie am Borner Sporttreff leer – der vorherige Pächter hatte im September 2017 geschlossen. Seit dem 1. Oktober dieses Jahres haben die neuen Pächter, Melanie Zimmer und ihr Lebensgefährte Volker Baumeister, nun wieder geöffnet, und bieten sowohl den Tennisspielern nach dem Match als auch allen anderen Besuchern gut bürgerliche Küche und Getränke an.

„Wir hatten den Wunsch, eine Bowlingbahn in der Gegend zu eröffnen, und hatten uns dazu auf die Suche nach einer passenden Immobilie begeben“, sagt die 30-Jährige, die im Hauptberuf derzeit noch Vollzeit als SAP-Beraterin arbeitet. Ihr 37-jähriger Lebensgefährte ist selbständig im Kegel- und Bowlingbahnbereich tätig, beide sind zudem Leistungskegler und spielen in der Bundesliga – er bei der SG Düsseldorf, sie bei Samo Remscheid. Daher ist also durchaus eine gewisse Affinität zum Kegel- und Bowlingsport vorhanden.

Das Paar hatte sich zunächst nach Hallen umgesehen, hatte auch zwei in die engere Auswahl genommen. „Die eine war in Arnzhäuschen in Richtung Altenberg, die andere in Wermelskirchen“, sagt Zimmer. Allerdings seien die Investitionskosten für den kompletten Umbau einer Lagerhalle zur Bowlinghalle letztlich zu hoch gewesen, ergänzt Baumeister. „Mein Vater betreibt die Gastronomie an den Außentennisplätzen des Vereins TC Grün-Weiß-Wermelskirchen. Er kam ins Gespräch mit Jürgen Löhmer, dem neuen Besitzer und Verpächter des Borner Sporttreffs“, sagt Baumeister. So sei der Kontakt zustande gekommen, das Paar hatte sich für die Pacht in Bergisch Born entschieden und im Juni dieses Jahres mit den umfangreichen Renovierungsarbeiten in der Gastronomie des Sporttreffs begonnen.

Das gastronomische Angebot ist indes nicht das einzige, was Zimmer und Baumeister geplant haben. „Wir wollen den Borner Sporttreff für die Zukunft aufstellen“, sagt Baumeister. Tennis sei genau wie Kegeln eine Sportart, deren Strahlkraft abnehme. „Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen möchten lieber Sportarten wie Bowling spielen“, sagt auch Zimmer. Daher habe man den Plan gefasst, einen der drei Tennisplätze zur Bowlinghalle umzubauen. „Das wird jedoch erst im Mai des kommenden Jahres möglich sein“, sagt Baumeister.

Dabei habe man bereits die Bowlingbahn gekauft und eingelagert. Aber die Tennis-Winterabos würden noch bis Ende April des kommenden Jahres laufen, daher müsse man bis dahin warten. „Wir waren vor ein paar Wochen im sächsischen Pirna und haben dort eine Bowlingbahn abgebaut. Das hat neun Tage gedauert“, sagt Baumeister. Insgesamt seien es zehn Einzelbahnen, von denen in Bergisch Born acht aufgebaut werden sollen.

„Dazu werden wir den ersten der drei Tennisplätze abbauen und mit einer Wand von den anderen beiden abtrennen“, sagt der 37-Jährige. Das sei eine nicht ganz einfache Umbaumaßnahme, erklärt er weiter. „Aber wir hoffen, dass wir bis zum Herbst mit allem fertig sind und die Bowlingbahn in Betrieb nehmen können.“

Die Tennisspieler seien indes froh, dass es wieder ein gastronomisches Angebot im Sporttreff gebe, sagt Zimmer. „Und auch die Tatsache, dass wir das Bowling-Angebot angehen wollen, stößt bei den meisten auf Zustimmung, auch wenn es einige Stimmen gibt, die nicht so begeistert davon sind“, ergänzt ihr Lebensgefährte.

Neben den Tennisspielern gehörten dann aber auch Kindergeburtstage oder Firmenfeiern zur Zielgruppe. „Dafür wollen wir dann auch Fingerfood anbieten, das gehört zu einer Bowlingbahn dazu“, sagt Zimmer. Für das Paar sei mit der Pacht ein Traum in Erfüllung gegangen. „Es ist im Moment zwar noch sehr viel, weil wir ja unsere eigentlichen Jobs auch noch haben, aber es macht sehr viel Spaß“, sagt die 30-Jährige. Schön sei außerdem, dass die Bergisch Borner ihnen bei dem Vorhaben den nötigen Rückhalt geben würden.

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