Remscheid Offenes Singen kommt gut an
Remscheid · Bernhard Hoppe, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates der katholischen Kirchengemeinde St. Bonaventura-Heilig Kreuz, war sich sicher: "Die Leute haben sich vorgenommen, zu kommen, und da spielte auch das Wetter keine Rolle." Rund 400 Menschen versammelten sich am Sonntagnachmittag in der beginnenden Dämmerung am Fuße der illuminierten Kirche Heilig Kreuz und genossen das erste offene Singen zur Weihnachtszeit in Lüttringhausen.
Damit hatte Kirchenmusiker Peter Bonzelet mit Unterstützung des Heimatbundes ein lange gehegtes Vorhaben wahr gemacht. "Mit Glühwein in der Hand singt es sich viel besser", ist der aus Köln stammende Organist und Chorleiter überzeugt. Dies sahen die Besucher offenkundig nicht anders und drängten sich um die aufgestellten Stände, wo es neben Glühwein auch Kinderpunsch und Grillwurst gab.
Doch im Mittelpunkt stand das gemeinsame Singen von Advents- und Weihnachtsmusik. Anfangs noch ein wenig zaghaft und dann aus voller Kehle stimmte das Publikum mit ein. "Kling Glöckchen", "Süßer die Glocken nie klingen" oder auch die "Weihnachtsbäckerei" sang der Kirchenchor "Jubilate Deo" begleitet von den Blechbläsern des Posaunenchors der Evangelischen Kirchengemeinde Lüttringhausen auf der eigens für den Anlass aufgestellten Bühne und viele stimmten gerne mit ein. Dass nun auch die katholische Kirche in der Adventszeit festlich beleuchtet ist, erfreut Adelheid Schmidt ganz besonders. Und Michaela Marschall befand: "Das offene Singen ist eine super Sache. Das sollte man in jedem Jahr zu einer festen Einrichtung machen."
Mit ins Boot geholt hatte Peter Bonzelet auch den Lüttringhauser Männerchor, der einige Stücke aus seinem Repertoire sang. "Der Blick von hier oben ist toll. Wir freuen uns, dass Sie so zahlreich gekommen sind", wandte sich Chor-Vorsitzender Klaus Everling begeistert an die Menge. Bernhard Hoppe freute sich, dass Menschen aus vielen gesellschaftlichen Bereichen die Veranstaltung wahrnahmen. Gemeindemitglieder, Vertreter aus den Sportvereinen, Anwohner, Familien mit Kindern, Senioren und Jugendliche verweilten trotz Regen.
