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Remscheid OB-Kandidaten im Wahlkampfendspurt

Remscheid · Drei Wochen lang warben Jochen Siegfried (CDU) und Burkhard Mast-Weisz (SPD) um Stimmen bei der Stichwahl.

Bilder vom Wahlabend in Remscheid
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Drei Wochen nach der Kommunalwahl sind die Bürger morgen noch einmal aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. In der Stichwahl wird entschieden, wer Remscheids neuer Oberbürgermeister wird. Für beide Kandidaten ging der Wahlkampf damit in die Verlängerung.

Jochen Siegfried hat sich für diese Zeit unbezahlten Urlaub von seinem Job als Leiter des Bürgeramtes der Stadt Wuppertal genommen. Rein in die Stadtbezirke, um noch einmal mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, hieß das Motto. Klinken putzen an den Türen. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Bezirken, wo die CDU traditionell stark ist. Es gehe darum, die Leute zu überzeugen, dass die Wahl noch nicht beendet ist, sagt Siegfried. Sie sollen noch einmal zur Urne gehen. Denn auch die Wahlbeteiligung ist morgen ein wichtiger Faktor. Wer seine Klientel besser motiviert, ist im Vorteil. Darum schätzt Siegfried, der im ersten Wahlgang am 25. Mai klar hinter seinem Kontrahenten Burkhard Mast-Weisz lag, das Rennen als völlig offen an. "Wir fangen wieder bei Null an."

Für die letzte Phase des Stichwahlkampfes hat die CDU noch einmal neu plakatiert. Das neue Motiv zeigt eine lachenden Jochen Siegfried im Gespräch. Anders als zu Beginn der Kampagne ist es diesmal kein Schwarzweiß-Foto. "Farbe bekennen" heißt passend dazu der Slogan. Promi-Unterstützung gab es zum Abschluss: CDU-Landeschef Armin Laschet kam am Donnerstag nach Lennep, besuchte mit Siegfried das Röntgenmuseum und besichtigte im Anschluss die Altstadt.

Die SPD holte gestern Ministerpräsidentin Hannelore Kraft nach Remscheid - zum zweiten Mal in diesem Wahlkampf. Mit OB-Kandidat Mast-Weisz diskutierte Kraft am Abend in den Räumen des spanischen Elternvereins über "Miteinander in Remscheid". Es ging um Bildung und Integration. Auch Mast-Weisz hat ein paar Tage Urlaub von seinem Job als Remscheider Stadtdirektor genommen, um noch mal Haustürwahlkampf zu machen. Ein kleines Glas Marmelade hatte er dabei und eine Broschüre, in der in wenigen Sätzen erklärt wird, welche Schwerpunkte er als Oberbürgermeister in den Stadtbezirken setzen würde. Auch Mast-Weisz hat in den vergangenen Tagen versucht, die Bürger zum Urnengang zu motivieren. Seine Sorge ist, dass die Leute denken könnten, die Wahl sei schon gelaufen.

Auch die SPD hat zum Wahlkampf-Finale noch mal neue Großplakate aufgestellt. Ein lachender Stadtdirektor sitzt vor einer getäfelten Wand in seinem Büro im Rathaus und blättert in einer Verwaltungsvorlage. Ein Plakat Aufkleber zeigt an, dass Grüne und FDP sich Mast-Weisz als OB wünschen.

(RP)
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