Remscheid Noch keine Einigung über Fortsetzung des Weinfests

Remscheid · Rund zwei Stunden saßen am Dienstagnachmittag die Lenneper Karnevalsgesellschaft (LKG) als Veranstalterin des Wein- und Winzerfestes mit Vertretern des Ordnungsamtes und der Polizei zusammen, um über die üblen Randerscheinungen des Fests mit Pöbeleien, Müllbergen und sogar Sachbeschädigung zu diskutieren.

 Vereinspräsident und Organisator: Gunther Brockmann

Vereinspräsident und Organisator: Gunther Brockmann

Foto: jumo

Über die Gesprächsinhalte wurde Stillschweigen vereinbart. Ein klares Ergebnis erzielte man offenkundig noch nicht, auch fiel die Einschätzung der Gesprächsteilnehmer über den Verlauf der Sitzung in Teilen unterschiedlich aus. Für LKG-Vorsitzenden Gunther Brockmann konnten die verschiedenen Positionen noch nicht in Einklang gebracht werden. "Unsere Vorstellungen und die der Stadtverwaltung sind nicht deckungsgleich." Brockmann hatte angesichts der Schwierigkeiten deutliche Zweifel geäußert, ob er das Fest noch einmal organisieren wolle.

"Bevor ich jetzt ,Ja' zu irgendetwas sage, müssen wir uns intern und auch im Kreis mit den Winzern beraten", sagte der Lenneper im Anschluss an die Besprechung gegenüber der BM.

Dazu erwartet er, dass ihm die Verwaltung die besprochenen Eckpunkte und vor allem ihre Einschätzung der Probleme noch einmal schriftlich mitteilt. Dann müsse man sehen, ob es ein tragfähiges Konzept zur Fortführung des Weinfestes gebe und inwieweit auf die Vorschläge der LKG eingegangen werden könnte.

Stadtsprecherin Viola Juric sandte hingegen das klare Signal aus, dass allen Beteiligung an einer zufriedenstellenden Lösung gelegen sei. Sie sei zuversichtlich, dass dieses Ziel auch erreicht werde. "Wir alle wollen das Weinfest", hob sie hervor. Natürlich müsse die Stadt vordringlich den Blick für die öffentliche Sicherheit und Ordnung wahren. Das Protokoll der Besprechung soll nun zeitnah der Karnevalsgesellschaft übermittelt werden.

"Ich habe Verständnis dafür, dass Herr Brockmann etwas Schriftliches in der Hand haben muss. Schließlich müssen auch intern Gespräche geführt werden", sagte Viola Juric. Wenn sich das erarbeitete Konzept wie besprochen umsetzen ließe, werde es die Veranstaltung auch im nächsten Jahr geben. "Was dieses Jahr gestört hat, wird dann in 2015 abgestellt werden." Das verschiedentlich und nicht nur vom Veranstalter kritisierte mangelnde Einschreiten der Ordnungsamtsmitarbeiter, weist die Pressesprecherin nach der gemeinsamen Sitzung ausdrücklich zurück. "Es war definitiv nicht so, dass die Kollegen nicht ihrer Aufgabe nachgekommen sind."

Alsbald wollen sich die Gesprächsparter erneut an einen Tisch setzen, um vielleicht dann zu einer Entscheidung zu kommen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort