Remscheid Neuer Anstrich für die Zuschauerbänke

Remscheid · Eigentlich sollten die Bänke auf der Freilichtbühne pünktlich zum Start der Bergischen Heimatspiele fertig gestrichen sein. Doch daraus wird nun nicht. Denn ein bisschen trieb die Vereinsmitglieder die Sorge um, dass die Farbe nicht trocken ist, wenn die Besucher zur Premiere am 6. Juni darauf Platz nehmen. "Dies ist nämlich bei der letzten Streichaktion so geschehen, was ein bisschen für Ärger gesorgt hat", erinnert sich Spielleiter Udo Leonhardt.

Stattdessen will Remscheids CDU-Landtagsabgeordneter Jens-Peter Nettekoven am 27. Juni die Renovierung der Sitzbänke persönlich in Angriff nehmen. "Das haben wir mit der Volksbühne so abgesprochen", sagte er gegenüber der BM.

Darsteller und Ensemble freuen sich über die Initiative des Politikers, der sich mit dem unansehnlichen Zustand der Bänke nicht länger abfinden wollte. Parteifreund Kurt-Peter Friese begutachtete den Zustand der Sitzgelegenheiten mit dem fachmännischen Blick des Malermeisters und sagte seine Hilfe zu. Die Firma Brillux wird die Farbe sponsern, neben Nettekoven wollen unter anderem Lüttringhausens Bezirksbürgermeister Andreas Stuhlmüller und Mathias Heidtmann, Vorsitzender der Jungen Union Remscheid, die Pinsel schwingen und die Farbe sprechen lassen.

Insgesamt kommt man damit den Angaben zufolge mindestens auf 7000 bis 8000 Euro, die man durch Material und ehrenamtlichen Einsatz hier aufwende. Und in Zeiten der Haushaltskonsolidierung hätte die Stadt das Geld für die notwendigen Arbeiten ohnehin nicht gehabt. Genau wie Nettekoven findet auch Volksbühnen-Vorsitzender Rolf Goedecke: "Die Bänke haben's bitter nötig. Da ist viel zu lange nichts gemacht worden."

Die Unterstützung durch einen weiteren Handwerker ist notwendig: Nettekoven ist auf der Suche nach einem Schreiner, der Ausbesserungsarbeiten übernimmt. Denn neben der abblätternden Farbe hat er auch andere schadhafte Stellen und Absplitterungen festgestellt. Wenn dann wieder alles in Ordnung ist, beweist sich einmal mehr: "Eigentlich wird die Freilichtbühne mit ihrer schönen Kulisse viel zu wenig genutzt", findet Rolf Goedecke.

(bona)
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