Remscheid Neue Halle für Festgesellschaften geplant

Remscheid · Investor Bekir Aydemir stellt Antrag auf Umbau des ehemaligen Hammes-Brot-Gebäudes im Gewerbegebiet Trecknase.

 Säulen, zurückhaltende Farbgebung, stilvolle Beleuchtung und schickes Mobiliar - so könnte der Saal für große Festgesellschaften aussehen, wenn die Stadt das Vorhaben genehmigt. Der Investor möchte das ehemalige Gebäude von "Hammes-Brot" im Industriehof Trecknase umbauen lassen.

Säulen, zurückhaltende Farbgebung, stilvolle Beleuchtung und schickes Mobiliar - so könnte der Saal für große Festgesellschaften aussehen, wenn die Stadt das Vorhaben genehmigt. Der Investor möchte das ehemalige Gebäude von "Hammes-Brot" im Industriehof Trecknase umbauen lassen.

Foto: Bekir Aydemir

In Remscheid könnte bald eine Marktlücke gefüllt werden: eine Eventhalle für Hochzeiten im ganz großen Stil, für große Jubiläums-, Firmen-, Abiturfeiern oder für andere geschlossene Gesellschaften. Investor und Geschäftsführer Bekir Aydemir hat die ehemalige Halle von "Hammes-Brot" im Industriehof Trecknase in Lennep gemietet. Er plant einen aufwendigen Umbau, der das nüchterne Gebäude in stilvolle Säle mit festlichem Ambiente verwandeln soll. Noch läuft das Antragsverfahren beim Bauordnungsamt - unter anderem ist auch eine Nutzungsänderung erforderlich.

Den Bedarf an Hallen für große Festgesellschaften hat der Finanzmakler ermitteln lassen. "Es weichen jede Woche zwei, drei Festgesellschaften in andere Städte aus, weil sie hier keine Räumlichkeiten finden" sagt er. So rechnen beispielsweise viele Familien bei einer Hochzeit mit mehreren hundert Gästen.

Obwohl er noch keine Werbung gestartet habe und Projektanfragen bisher nur über Mundpropaganda erfolgten, verzeichnete der Geschäftsführer sofort Anfragen. April und Mai 2017 seien bereits ausgebucht - vorausgesetzt, die Stadt gibt grünes Licht.

Dafür hat der Bauherr, der in Köln lebt, bereits viele Vorbereitungen getroffen: Ein Businessplan, Umbau- und Einrichtungspläne des Architekten, das Brandschutzkonzept und weitere, für die Umsetzung notwendigen Unterlagen sind erstellt. Die knapp 2000 Quadratmeter große Halle soll in zwei Säle unterteilt werden, in einen kleineren mit Sitzplätzen an Tischen für bis zu 500 Gäste und einen größeren mit bis zu 800 Plätzen. 122 Parkplätze stehen zur Verfügung. Eine große Küche und Nebenräume gehören dazu, denn das Konzept umfasse auch die Bewirtung der Festgesellschaften. Geboten werde außerdem der komplette Service rund ums Heiraten - bis hin zur Pferdekutsche, Musik, Deko oder zum Fotografen, also das gesamte Dienstleistungs- und Organisations-Repertoire, das ein Wedding Planer zu bieten hat. Konzerte oder andere öffentliche Veranstaltungen seien in dem Konzept ausdrücklich nicht vorgesehen, es gehe ausschließlich um Festivitäten mit geladenen Gästen. Bekir Aydemir, Investor und Bauherr des Projekts "Bergisches Event Center", so der Name der geplanten Festhalle, geht davon aus, dass Remscheid von dem neuen Angebot profieren werde: Steuereinnahmen fließen und neue Arbeitsplätze entstehen. Erste Bewerbungen liegen bereits auf seinem Schreibtisch.

"Wir sind mit der Stadt in guten Gesprächen", sagt Bekir Aydemir, ein gebürtiger Remscheider. Bei Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz habe die Projektidee Begeisterung geweckt, mit Bauordnungsamtsleiter Jörg Schubert seien einige wichtige Punkte geklärt. Laufe alles glatt, könnte im November Eröffnung sein. Die Stadt äußere sich zu einem laufenden Verfahren allerdings nicht, sagte Stadtsprecherin Viola Juric auf Nachfrage der BM.

(RP)
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