Remscheid Naturwissenschaft im Fokus

Remscheid · An der Hauptschule Klausen spielt der Unterricht in Bio, Physik und Chemie eine wichtige Rolle. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Berufsvorbereitung. Dazu hat die Schule ein Berufsorientierungsbüro eingerichtet.

Die Berufswahlvorbereitung spielt im Schulprogramm der Gemeinschaftshauptschule (GHS) Klausen eine wichtige Rolle. Dabei haben Koordinatorin Gudrun Bilstein und ihre Kollegen stets die besonderen Anforderungen der Arbeitswelt vor Ort im Blick.

Um ihre Schüler bestmöglich und in einem ansprechenden Rahmen auf eine Berufsausbildung vorzubereichen, wurde eigens ein Berufsorientierungsbüro eingerichtet. Bewusst sieht dieser mit Computern und Internetanschlüssen ausgestattete Raum nicht so aus wie ein Klassenzimmer. Dort, wo man seine Zukunft plant, herrscht eine andere Atmosphäre als beim Pauken von Vokabeln oder mathematischen Formeln.

Die Berufsorientierung setzt an der Lüttringhauser Hauptschule früh ein. Bereits in den Jahrgangsstufen 7 und 8 stehen ein einwöchiges Schnupperpraktikum, Betriebsbesichtigungen und Museumsbesuche an. "Uns ist wichtig, die Arbeitswelt von gestern und heute vor dem Hintergrund der Entwicklung der Werkzeugstadt Remscheid darzustellen", erklärt Schulleiterin Daniela Haas.

Ebenfalls beschäftigen sich die Hauptschüler frühzeitig mit der Gestaltung einer Bewerbungsmappe. Eingebettet in einen Computerkurs wird ein Bewerbungsschreiben und ein aussagekräftiges Deckblatt gestaltet. Intensiver wird die Berufswahlvorbereitung dann in Klasse 9. Fixpunkt dabei: Einmal im Monat gibt es Sprechzeiten einer Berufsberaterin. Bewerbertraining, Besuche des Remscheider Ausbildungsmarkts bzw. des Berufsbildungszentrums der Industrie und ein dreiwöchiges Schulpraktikum runden das Angebot ab.

Da sich zahlreiche Schüler für einen gewerblichen oder technischen Beruf interessieren, spielt auch der naturwissenschaftliche Unterricht an der GHS Klausen eine große Rolle. In der Abschlussklasse rücken die individuellen Pläne der Schüler intensiv in den Fokus. Sowohl wer eine Ausbildung anstrebt als auch derjenige, der sich für eine Weiterführung der Schullaufbahn auf Gymnasium, Gesamtschule oder Berufskolleg entscheidet, erhält die Unterstützung der Lehrer, die ihre Schüler seit vielen Jahren gut kennen. "All diese Projekte kosten viel Geld. Wir sind aber immer bemüht, Sponsoren und Partner für unsere Ideen zu finden", sagt Gudrun Bilstein. Eng ist die Zusammenarbeit mit Remscheider Unternehmen, die ja als potenzielle Arbeitgeber in Frage kommen.

Und die Bemühungen tragen Früchte: "Wie wir an vielen Lebensläufen unserer ehemaligen Schüler sehen können, öffnet die Hauptschule viele Wege. Die kleinen Lerngruppen sind optimal, um sich auf den Beruf vorzubereiten und natürlich auch, um einen guten Realschulabschluss anzustreben", sagt Konrektor Thorsten Gresser.

Die Schulleitung hat außerdem einen ausführlichen Fragebogen zum Schulprofil, den Schülern, dem Unterricht und besonderen Angeboten beantwortet. Den kompletten Fragebogen finden Sie in der Printausgabe der Bergischen Morgenpost (Remscheid). Wir schicken ihn Ihnen auch gerne zu - schreiben Sie uns eine E-Mail an redaktion.remscheid@bergische-morgenpost.de"

(RP)
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