Remscheid Naturschule Grund widmet sich der Wirkung der Kräuter

Remscheid · 150 Veranstaltungen sind in diesem Jahr geplant.

Die Natur-Schule Grund plant in diesem Jahr über 150 Veranstaltungen und setzt bei den Pflanzen einen Schwerpunkt. Durch zwei neue Dozentinnen werden die Verwendung von Kräutern für Tees, als Heilmittel sowie zur Herstellung von Likör und Schnaps und die Verarbeitungsmöglichkeiten von Gemüse und Früchten im Mittelpunkt stehen.

In den Workshops von Kräuterpädagogin Christel Heuer soll theoretisch und praktisch herausgearbeitet werden, wie Kräuter und Pflanzen zum Nutzen des Menschen verwendet werden können, zum Beispiel, um das Immunsystem zu stärken. Das Wissen, das sie sich über Jahre selbst in Schulungen und Fortbildungen angeeignet hat, möchte die Expertin gerne weitergeben. Dazu gehört auch, den Teilnehmern zu erläutern, wann und wo Wildkräuter am besten geerntet werden können. Nicht überall empfehle es sich zu sammeln, erklärt Jörg Liesendahl, Diplom-Biologe und pädagogischer Leiter der Umweltbildungseinrichtung.

Genauso sei die Anleitung zur richtigen Verarbeitung wichtig. Diplom-Oecotrophologin Daniela Camilla Raimund widmet sich in insgesamt acht Kursen den "Früchten der Natur". Den Anfang macht der "Zwiebel-Workshop", der am nächsten Freitag, 29. Januar, eine der ältesten Kulturpflanzen beleuchtet, die unzählige Möglichkeiten der Zubereitung und vielfältige Geschmacksvariationen hat. Jörg Liesendahl selbst ergänzt das Angebot rund um Kräuter, Früchte und Gemüse mit seinen "Kräuterspaziergängen", bei denen essbare heimische Kräuter und Heilpflanzen gesammelt und anschließend buchstäblich unter die Lupe genommen werden.

Christel Heuer bestätigt die landläufig verbreitete Einschätzung, dass sich Frauen noch immer weitaus mehr mit der eigenen und der Gesundheit der Familie befassen als die Männer. "Sie interessiert vor allem der Heilaspekt", sagt die Fachfrau. So werden die Kurse zum Thema "Naturkosmetik" und auch die zur Seifenherstellung vermutlich seitens der Teilnehmer ebenso weiblich dominiert sein. Die Einnahmen aus den Kursen und Seminaren stellen ein Standbein zur Finanzierung der vom "Förderverein für Umweltbildung Remscheid" getragenen Einrichtung dar. Weiterhin gibt es Zuschüsse von der Stadt. Da man in den Bereich der Kinder- und Jugendförderung falle, das für seinen Etat einen Fünf-Jahresplan aufgestellt habe, habe man für diesen Zeitraum Planungssicherheit, erklärte Jörg Liesendahl.

Zudem werden für einzelne Projekte Fördermittel beantragt, wobei gerade der Aspekt des Naturschutzes bzw. seine inhaltliche Vermittlung eine Rolle spiele. Das Kursprogramm findet man im Online-Terminkalender unter "www.natur-schule-grund.de". Dort können einzelne Workshops auch gebucht werden. Auch im Winter und bei Schnee sei der Weg zur Natur-Schule am Grunder Schulweg 13 gut geräumt, betont Jörg Liesendahl. Kontakt unter Telefon: 02191 840734.

(RP)
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