Remscheid Nachbarn beraten S 7 bis Düsseldorf

Remscheid · Die erhoffte Direktverbindung war erstmals Thema im Kreis Mettmann.

 In Remscheid hofft man auf eine regelmäßigere Direktverbindung nach Düsseldorf an Wochentagen.

In Remscheid hofft man auf eine regelmäßigere Direktverbindung nach Düsseldorf an Wochentagen.

Foto: Radtke

Der Kreis Mettmann prüft gemeinsam mit den Städten und Verkehrsbetrieben eine regelmäßige Direktverbindung der S-Bahn 7 nach Düsseldorf. Damit hätte auch Hilden einen besseren Anschluss an die Landeshauptstadt, denn es wird überlegt, dort einen regelmäßigen Halt einzulegen. Allerdings wäre dies aus "betrieblichen Gründen" zwischen Solingen und Düsseldorf Hauptbahnhof der einzige Zwischenstopp.

Der Impuls für die Direktverbindung kommt aus dem Bergischen Land. In Remscheid hofft man auf eine regelmäßigere Direktverbindung nach Düsseldorf an Wochentagen. Bislang fährt die S 7 von Wuppertal über Remscheid nach Solingen und zurück. Einzig morgens gibt es zwei zusätzliche Fahrten von Remscheid nach Düsseldorf und nachmittags zurück. Während dieser "Verstärkerfahrten" macht die S 7 auch Halt in Solingen, Hilden (S), Düsseldorf-Eller und Düsseldorf-Hauptbahnhof.

Tatsächlich ist eine Verlängerung von stündlichen Fahrten bis nach Düsseldorf montags bis freitags möglich, hieß es jetzt im ÖPNV-Ausschuss des Kreises Mettmann. Das sind täglich zwölf bis 14 Fahrten. Vorteil: Die Fahrtzeit zwischen Remscheid und Düsseldorf würde sich von bislang 51 auf künftig 40 Minuten verkürzen. Allerdings würde die S 7 auf dieser Strecke nur noch in Hilden halten. Weiterer Nachteil: Um der S 7 freie Fahrt zu geben, müsste die Fahrt der S 1 um 7.29 Uhr ab Hilden Süd (S) in Richtung Düsseldorf entfallen. Sie würde durch die beschleunigte Direktverbindung ersetzt, allerdings ohne Halt in Hilden-Süd (S). Die Prüfungen dieser Pläne sind noch nicht abgeschlossen. Ende Juni will der Kreistag erneut darüber beraten.

Sollte der Antrag aus Remscheid bei den betroffenen Nachbarkommunen eine Mehrheit finden, müsste die S 7 auf dieser Verbindung mit zusätzlichem Wagenmaterial ausgestattet werden, hatte SPD-Ratsmitglied Sven Wolf, der für Remscheid in der Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr sitzt, unlängst im Rat berichtet. An den Haltepunkten in Hilden oder Mettmann steigen täglich noch viele Pendler zu. Im normalen "Müngstener" würden sich dann die Fahrgäste stapeln.

Schwieriger sieht es wohl mit dem zweiten Thema auf dem Remscheider Wunschzettel an den VRR aus. Die Direktverbindung nach Köln scheitert bislang am Nadelöhr vor der Deutzer Brücke.

(RP)
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