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Bergisches Land Museumshandbuch für das Bergische Land

Bergisches Land · Wie reich und vielfältig die bergische Museumslandschaft ist, wissen nur wenige. Deshalb haben fleißige und engagierte Geschichtsstudenten der Bergischen Universität Wuppertal und künstlerisch-begabte Kommunikationsdesign-Studenten der Folkwang Universität der Künste an einem gut 200-seitigen Museumshandbuch des Bergischen Landes zusammengearbeitet, das rund 60 Museen der Region vorstellt.

Das ist das Deutsche Röntgen-Museum
28 Bilder

Das ist das Deutsche Röntgen-Museum

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"Heimat-Handwerk-Industrie" nennt sich das Buch mit zahlreichen farbigen und künstlerisch ansprechenden Fotografien und interessanten und informativen Texten über Museen, Geschichte, Inventar und Öffnungszeiten.

Für Remscheid sind das Deutsche Röntgen-Museum, das Deutsche Werkzeugmuseum und das Historische Zentrum sowie das Lenneper Tuchmuseum aufgeführt. Von Kennern des Metiers wurde das gut zwei Jahre andauernde Kooperationsprojekt zwischen den zwei verschiedenen Fachbereichen in höchsten Tönen gelobt, wie zum Beispiel von Dr. Norbert Kühn, Kulturfachbereichsleiter des Landschaftsverband Rheinland. Der Landschaftsverband hat das Projekt finanziell unterstützt. "Es ist eine tolle Sache und ein wichtiger Beitrag zur Kulturlandschaftspflege." Durch dieses Handbuch wünscht er sich ebenso wie die Autoren und Gestalter ein wachsendes Interesse und eine steigende Museumsbesucheranzahl in der Region. "2010 ging der Museumsbesuch in der Bundesrepublik nach oben, nur in NRW ging er nach unten", berichtet die Herausgeberin Susanne Abeck.

Die freiberufliche Historikerin und Lehrbeauftragte an der Uni Wuppertal arbeitet seit über 20 Jahren für diverse Museen der Region. Sie war selbst erstaunt, welche hohe Dichte an Museen es im Bergischen gibt. In einem Seminar untersuchte sie mit den Studierenden die zahlreichen Museen. "Da stellten wir fest, dass es keine aktuelle Darstellung der Museen gibt, und es bot es sich einfach an, unserer Ergebnisse in einem Buch festzuhalten." Für die künstlerisch-visuelle Gestaltung holte sich Abeck Hilfe von den Designprofessoren Heribert Birnbach und Marc Izikowitz. "Die Besonderheit liegt eigentlich in der Kooperation zwischen beiden Fachbereichen", erklärt Birnbach.

Seine Studenten kennen die Arbeit. In nur einem Semester und mit insgesamt acht Schülern entstanden rund 9000 Bilder, von denen eine kleine Auswahl für das Buch verwendet wurde. Izikowitz ist zufrieden: "Es ist ein schönes Projekt, das zeigt, wie lebendig die Region noch ist."

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