Remscheid Mit Lennep Offensiv auf dem Jakobsweg wandern

Remscheid · Eine 200 Kilometer lange Tour nach Santiago de Compostela bietet der Verein mit einem Reiseveranstalter an.

Der Jakobsweg erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Ob aus religiöser Überzeugung, spiritueller Neugier oder aus Freude an der Landschaft, zahlreiche Menschen möchten einmal nach Santiago de Compostela pilgern. Doch wie organisiert man die Anreise? Wo übernachtet man? Wen fragt man, wenn man unterwegs krank wird?

Der Verein Lennep Offensiv bietet in Zusammenarbeit mit dem Pilger-Reiseunternehmen Pilgino betreute Pilgerreisen an, bei denen sich die Teilnehmer um nichts Sorgen machen müssen. So kann man die 200 Kilometer lange Strecke ganz entspannt angehen.

Startpunkt der Reise ist Cacabelos, ein Ort in der autonomen Region Kastilien-León. Von dort geht es dann durch wunderbare Landschaften. "Es geht fast ausschließlich durch das grüne Galicien", erinnert sich Hans-Willi Oberlis, Vorstandsmitglied bei Lennep Offensiv und Organisator der Pilgerreisen. Der Weg führt danach unter anderem über O Cebreiro, ein wunderschönes Dorf im keltischen Stil, sowie Triacastela und Portomarin samt seiner Kathedrale.

Doch die Route verläuft noch durch viele andere Dörfer und auch durch Kastanien,- Eichen-und Eukalyptuswälder. "Es ist einfach herrlich", meint Oberlis, der den Weg bereits im vergangenen Jahr mit einer Gruppe gegangen ist. Ungeachtet der üppigen Landschaft kommt für die Pilger mit Santiago de Compostela das Beste zum Schluss. "Der Höhepunkt hier ist natürlich die Kathedrale und die Pilgermesse", sagt Oberlis.

Die Schritte zur Teilnahme sind schnell aufgelistet: Interessenten wenden sich bei Fragen an Oberlis, der im Lennep-Laden Rede und Antwort steht. Hat man sich entschlossen, die Reise anzutreten, meldet man sich bei Lennep Offensiv an, über das sowohl die Reise bei Pilgino als auch der Flug gebucht werden. In einigen Treffen vorab lernen sich die Pilger kennen. Meist entstehe da bereits ein sehr angenehmes Klima zwischen den Teilnehmern.

Vor Ort genießen die Pilger dann den Service der organisierten Reise. Pilgino bucht vorab in einfachen, aber ausreichenden Unterkünften Zimmer und ein Mitarbeiter fährt die Strecke mit einem Begleitfahrzeug ab. Dadurch müssen die Lenneper Pilger ihr Gepäck nicht selbst tragen. Lediglich einen Tagesrucksack mit Proviant muss jeder mitnehmen. Den Weg geht man dann im losen Gruppenverbund, mal zusammen und mal jeder für sich. Die Route ist gut ausgeschildert, so dass man sich nicht verlaufen kann.

(hathi)
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