Remscheid Magier und Liedermacher will verzaubern

Remscheid · Donatus Weinert feiert heute Jubiläum. Seit zehn Jahren steht er auf der Bühne.

 Mit Fingerfertigkeit und Illusion verblüfft Donatus Weinetr sein Publikum seit zehn Jahren. Der damalige Sozialsekretär der KAB sattelte um - nach einer besonderen Begegnung.

Mit Fingerfertigkeit und Illusion verblüfft Donatus Weinetr sein Publikum seit zehn Jahren. Der damalige Sozialsekretär der KAB sattelte um - nach einer besonderen Begegnung.

Foto: jürgen Moll (archiv)

Für Donatus Weinert (58) ist Begeisterung das Schlüsselelement für seinen Beruf. Vor zehn Jahren trat der Lüttringhauser zum ersten Mal mit seinem Programm aus Zauberei und Musik auf. Heute Abend feiert er beim Zaubersalon in der Wuppertaler "börse" sein Jubiläum, dort, wo seine Zauberwurzeln liegen.

Der Entschluss, sich als Zauberkünstler und Liedermacher selbstständig zu machen, fiel, als der gelernte Klavierbauer und -stimmer seinen Job als Sozialsekretär bei der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung verlor. Schicksalhaft und fast schon magisch war das Geschenk eines Fremden an der U-Bahn-Station Heinrich-Heine-Allee in Düsseldorf: Dieser gab Weinert einen Stein, auf dem das Wort "Träume" eingraviert ist. "Ich dachte erst, was soll das", erinnert sich der Zauberer zurück. Doch dieses Geschenk und der Brief seiner Tochter waren der Auslöser, den Schritt in die Selbstständigkeit als Künstler zu wagen.

Seit 2007 gehört Weinert zum Magischen Zirkel, in dem nur die besten der besten Zauberer aufgenommen werden. Als einer von rund 2800 Profis darf er offiziell seine Gäste mit Tricks zum Staunen bringen. Mit einer Mischung aus Close-Up-Zauberei, Live-Experimenten in Interaktion mit dem Publikum, Comedy und selbst geschriebener, oft auch tiefgründiger Musik verzaubert der Lüttringhauser Magier groß und klein weit über die Grenzen Remscheids hinaus. Sogar die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, führte er bereits hinters Licht.

Weinert tritt bei Firmenveranstaltung, Hochzeiten oder auch auf Bühnen auf. Die Termine, immerhin bis zu 140 pro Jahr, organisiert er sich selbst. "Mich begeistert noch heute die Möglichkeit, mit Zaubertricks zu täuschen, und ich genieße das Erstaunen des Publikums", sagt der Künstler.

Das Komponieren von Liedern sei eine Art Ventil für ihn. Als politischer Liedermacher lasse er auch schon mal Frust raus. Dabei erzeugt Weinert wunderschöne Bilder mit seinen Worten. "In der Fantasie können wir Dinge tun, die sonst gar nicht möglich sind", erklärt der Magier seine Faszination.

Mit seinen unterhaltsamen und magischen Tricks verzaubert Weinert auch ehrenamtlich. In Kliniken oder Hospizen tritt er auf, um den Leuten für einen Augenblick ein Lächeln zu zaubern. Dafür brauche man ein Händchen für Situationskomik, merkt er an. Kürzlich zauberte er auf Eigeninitiative im Rotationstheater für Flüchtlingsfamilien oder auch für die Lebenshilfe Remscheid. "Das sind ganz wertvolle Auftritte auch für mich selbst", betont Weinert. Für das nächste Jahr plant der Magier zudem ein neues Projekt: Die Magic-Show ist eine Kombination aus magischen Momenten und einem Dinner. Das Konzept soll in einem Hotel in Düsseldorf und Köln realisiert werden.

Zaubersalon, heute, 20 Uhr in "der börse", Wolkenburg 100, Wuppertal.

(RP)
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