Remscheid Mähler: keine Sporthalle auf Ebert-Platz

Remscheid · Der SPD-Bezirksbürgermeister für Alt-Remscheid möchte Fläche lieber als "grüne Oase" entwickeln.

 SPD-Bezirksbürgermeister Otto Mähler

SPD-Bezirksbürgermeister Otto Mähler

Foto: HN-

Er ist der einzige der vier amtierenden Remscheider Bezirksbürgermeister, der schon auf eine Amtszeit zurückschauen kann. Im BM-Gespräch erklärt Otto Mähler (SPD), wo er in den kommenden Jahren in seinem Bezirk Alt-Remscheid Schwerpunkte setzen möchte.

Alleestraße und Umgebung Mit der neuen Stadtplanerin Sigrid Burkhart sei viel Bewegung in das Thema gekommen, freut sich Mähler. "Die packt das an." Er wünscht sich, dass die nun anstehenden Planungen für Umgestaltungen auf der Einkaufsmeile auch eine Veränderung in der Engelspassage bringen. Dieser Zugangsweg müsse heller und freudlicher werden. Erwartungen setzt er auch auf die in Gründung befindliche Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Alleestraße. Hier könnte die Politik im Herbst über die Satzung entscheiden. "Dann muss die ISG in die Pötte kommen."

Ebertplatz Anders als Parteifreund und Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz hält er eine Multifunktions-Arena auf der Fläche des jetzigen Busbahnhofs für keine gute Idee. "Ich würde hier lieber eine grüne Oase mit Aufenthaltsqualität entwickeln." Solche Plätze fehlten in der Innenstadt. Die für die Innenstadt nötige Dreifach-Turnhalle sei auf dem Gelände neben dem Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium besser untergebracht. Bökerspark Auf der Grünfläche hinter der Böker-Villa "muss etwas passieren", sagt Mähler. "Das ist ein Schandfleck." Die Beschwerden von Anliegern, die von Drogenhandel oder dort stattfindenden Trinkgelagen und ihren Folgen (Männer, die ihre Notdurft im Gebüsch verrichten) berichten, häufen sich bei ihm. Dass ein Kindergarten in unmittelbarer Nachbarschaft liegt, mache die Lage noch prekärer. Ein Alkoholverbot an diesem Platz sei eine Überlegung. Klar ist für Mähler aber auch: "Wir müssen schauen, wo die Männer dann hinkönnen.

Hauptbahnhof Mähler will sich dafür einsetzen, dass der Neubau des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung auf dem Baufeld 6 am Bahnhof errichtet wird. Diesen Standort hält er für sinnvoller als den ebenfalls erwogenen Bau der Schule auf einer Fläche neben dem Berufskolleg Technik an der Neuenkamper Straße.

Honsberg-Lamb Die Pläne eines externen Investors, auf der Brache des früheren Industrie-Betriebes am Hasten einen Einzelhandels-Standort mit einem Vollsortimenter und einem Aldi-Markt anzusiedeln, scheitern an den Vorgaben des neuen Einzelhandels-Konzepts, das die Stadt gerade erarbeitet. Mähler hofft nun, dass die alternativen Überlegungen, hier mehrere kleinere Gewerbebetriebe anzusiedeln, funktionieren.

(RP)
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