Remscheid Luther-Kirchengemeinde hofft auf weitere Fördergelder des Bundes

Remscheid · Der Remscheider Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt (CDU) machte sich gestern in luftiger Höhe ein Bild vom Stand der Sanierungsarbeiten.

 Ortstermin in luftiger Höhe: Architekt Florian Böker (li) und Pfarrer Ulrich Weste (m.) zeigten Jürgen Hardt die Baustelle.

Ortstermin in luftiger Höhe: Architekt Florian Böker (li) und Pfarrer Ulrich Weste (m.) zeigten Jürgen Hardt die Baustelle.

Foto: Jürgen Moll

Jürgen Hardt, Bundestagsabgeordneter für Solingen, Remscheid und Wuppertal der CDU, trotzte am Donnerstagmorgen Wind und Wetter, um den Fortschritt der Sanierungsarbeiten an der Lutherkirche aus nächster Nähe zu begutachten. Hardt macht sich dafür stark, dass Bundesmittel zum Denkmalschutz in die Arbeiten am Turm der Kirche einfließen. 150.000 Euro wurden bisher genehmigt, ein zweiter Antrag über die gleiche Summe für 2016 wurde in diesem Jahr bereits gestellt. Die Sanierungsmaßnahmen sind nötig, weil sowohl tragende Holzelemente des Daches als auch die Fassade durch eindringendes Wasser Schaden genommen haben.

"Ich bin guter Dinge, dass auch der neue Antrag aus diesem Jahr genehmigt wird", meinte Hardt, der die Bedeutung der Lutherkirche betonte. Sie sei nicht nur ein prägender Teil des Stadtbildes, sondern auch als Veranstaltungsort für Konzerte eine wichtige Kulturstätte. "Wir sind sehr froh, dass Herr Hardt sich so für die Lutherkirche einsetzt", sagte Pfarrer Ulrich Wester von der Luther-Kirchengemeinde. Symbolisch unterschrieb der Bundestagsabgeordnete einen der Steine, die in der Fassade verbaut werden sollen.

Die bisher bereitgestellten Mittel des Bundes fließen in die Dachsanierung des Turms ein, sobald die Eigenmittel erschöpft sind. Nachdem ab April der Aufbau des Gerüsts erfolgte, konnten die eigentlichen Arbeiten im Juni beginnen. Sie sind bisher planmäßig vorangeschritten. "Wir haben die Schäden an den tragenden Hölzern behoben", sagte Architekt Florian Böker. Ziel sei es nun, die Arbeiten am Turmdach noch vor dem Winter zu beenden.

Bis zum Sommer 2016 soll der zweite Bauabschnitt, der die Fassade betrifft, abgeschlossen sein. "Wir liegen sehr gut im Zeitplan, obwohl man an einem Altbau ja immer etwas entdeckt, wenn man erst einmal anfängt zu sanieren", sagte Kirchmeister Lothar Elbertzhagen. Die Bundesmittel aus dem zweiten Antrag sollen nach Genehmigung für diesen Bauabschnitt mit einfließen.

Doch trotz aller Unterstützung durch Fördermittel des Bundes und anderer Stellen, sind weiterhin für die Finanzierung der Gesamtkosten Spenden nötig, die sich auf insgesamt 300.000 Euro belaufen müssen. Von dieser Summe kamen seit April bereits 165.000 Euro zusammen. "Wir sind wirklich sehr begeistert, wie groß die Spendenbereitschaft ist", sagte Wester.

(hathi)
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