Remscheid Lüttringhausener Hilfe für die Tafel

Remscheid · Mitarbeiter der Unternehmen Lear Corporation, Helmut Niemeyer GmbH, Rögels Grundbesitz, Autolackierung Schaaf und der Firma Scheibler haben zwei Wochen gesammelt, um die Tafel bei der Arbeit für Bedürftige zu unterstützen.

 Großhülsberger Unternehmen engagieren sich. Von links: Sabine Martin, Georg Zultner, Anja Poleac, Stefan Rögels, Stephanie Horn und Susanne Smolka.

Großhülsberger Unternehmen engagieren sich. Von links: Sabine Martin, Georg Zultner, Anja Poleac, Stefan Rögels, Stephanie Horn und Susanne Smolka.

Foto: Moll

Mehrere Kisten und Kartons voll mit Nudeln, Gebäck, Konserven, Kaffee und Lebkuchen trafen gestern bei der Remscheider Tafel an der Wülfingstraße ein. Die Lebensmittel wurden in den letzten zwei Wochen von Mitarbeitern der Lüttringhausener Firmen Lear Corporation, Helmut Niemeyer GmbH, Rögels Grundbesitz, Autolackierung Schaaf und der Firma Scheibler gesammelt, um die Tafel bei der Arbeit für Bedürftige zu unterstützen.

"Das ist eine große Unterstützung, weil wir versuchen, das Lebensmittelangebot für die Bedürftigen abzurunden. Obst und Gemüse haben wir eigentlich fast jeden Tag. Aber viele freuen sich auch mal über Brotbackmehl oder eine Dosensuppe", erklärt Ingo Wessel, stellvertretender Geschäftsführer der Tafel. Er nahm die Spenden in Empfang. Wessel schätzt, dass die zusätzlichen Lebensmittel rund eine Woche reichen. Sie werden auf die sieben Ausgaben pro Woche verteilt.

Immer wieder hat der Verein damit zu kämpfen, auch alle rund 2700 berechtigten Bedürftigen versorgen zu können. Denn: Die Supermärkte haben ihr Bestellverhalten geändert und planen nun anders. Dadurch bleibt weniger für die Tafeln übrig. Laut Wessel ergehe es wohl allen Tafeln in den Regionen so. "Momentan ist es aber so: Was reinkommt, reicht gerade für die Versorgung", sagt Wessel.

Umso dankbarer ist er für die Hilfe der Firmen, die zum vor einem Jahr gegründeten Unternehmernetzwerk "Großhülsberg - nachhaltig" gehören. Das Netzwerk, das auf das Forschungsverbundprojekt "Grün statt Grau - Gewerbegebiete im Wandel" fußt, setzt sich soziale Nachhaltigkeit zum Ziel. Die Idee zu der Spendenaktion an die Tafel entstand in der jüngsten Oktobersitzung.

Die Firma Lear spendet zum dritten Mal Lebensmittel und konnte damit die übrigen Unternehmer begeistert. "Es geht darum, etwas Gutes zu tun", erklärt Georg Zultner von Lear. Sabine Martin von der Firma Schaaf ergänzt: "Und es ist direkt vor Ort".

Seit dem letzten März engagiert sich die Firma Lear zudem mit Manpower bei der Tafel. "Einmal im Monat helfen zwei unserer Mitarbeiter während ihrer Arbeitszeit bei der Ausgabe der Tafel mit", erzählt die Office Managerin Stephanie Horn. "Das klappt reibungslos", erwidert Ingo Wessel darauf.

Sabine Martin könnte sich durchaus vorstellen, diesen Einsatz durch das Netzwerk vielleicht im nächsten Jahr noch ein wenig ausweiten zu können. "Wir können immer Manpower gebrauchen", betont Ingo Wessel.

(RP)
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