"Aus ökologischen Gründen werden die alten bergischen Wildobstsorten von den Naturschutzverbänden zur Anpflanzung empfohlen", erklärte Wolff. Ob die Trassennutzer einst tatsächlich einmal Äpfel vom Baum pflücken können, vermöge er heute noch nicht zu sagen, meinte der Forstwirt lächelnd. Bei einem Gespräch zwischen den Clubpräsidenten Kristina Hellwig (Lions Club Wilhelm Conrad Röntgen) und Frank Neveling von den Remscheider Lions war die Idee zur gemeinsamen Pflanzaktion entstanden. Flugs wurden mit dem Energieversorger EWR und der Gewag zwei Sponsoren gefunden, die je 1000 Euro für die Anschaffung der Bäume bereitstellten.

In die Hände spucken mussten die Lions-Freunde aber selbst. Die Pflanzgruben wurden mit Mutterboden aufgefüllt und rundherum die Erde aufgeharkt. Mit Julia und Jan, zwei und fünf Jahre alt, war auch der Lions-Nachwuchs mit Kinderschüppe und sichtlichem Eifer dabei. Und offenkundig hat der temporäre Gärtnertrupp Spaß an der gemeinschaftlichen Freiluftaktion gewonnen. "Die Idee ist, dass das keine Eintagsfliege bleibt", kündigte Kristina Hellwig an. Und Frank Neveling ergänzte: "Wir können uns schon vorstellen, etwas Ähnliches auch einmal für die Innenstadt auf die Beine zu stellen."

Anstoß zu der Benefizaktion war der Aufruf des internationalen Lions-Präsidenten Wing-Kun Tam, in diesem Jahr weltweit eine Million Bäume zu pflanzen. Da der neue Panoramaradweg zu einem touristischen Magneten werden soll, entschieden sich die Clubfreunde für eine Begrünung der Trasse.

Bänke gestiftet

Das ehrenamtliche Engagement gefällt auch Forstamtsleiter Wolff. "Es gibt weitere Gruppen und Privatleuten, die sich für die Trasse engagieren und zum Beispiel Bänke gesponsert haben." So rechnet er damit, dass sich Initiativkreise finden werden, die für Sauberkeit entlang des Wegs sorgen werden. Mülleimer werden bewusst nicht aufgestellt. Erfahrungen hätten gezeigt, dass diese nicht so schnell geleert werden könnten, wie sie gefüllt würden.