Remscheid Linke: Ditib soll auf Distanz zu Erdogan gehen

Remscheid · Die Ratsfraktion der Linken erwartet von der Remscheider Ditib- Gemeinde, "dass sie sich gegen die undemokratische Repressionspolitik des Erdoganregimes ausspricht." So würde die Remscheider Gemeinde in aller Öffentlichkeit demonstrieren, "dass sie offen, demokratisch und tolerant ist", heißt es in einer Pressemitteilung. Gutachten belegten, "dass die Ditib durch die staatliche Religionsbehörde der Türkei (Diyanet) gesteuert wird und mittlerweile zu einem Organ der AKP Regierung Erdogans geworden ist."

Die linke Ratsfraktion hat sich mit dem durch den BM-Bericht erstmals öffentlich gewordenen städtischen Förderantrag für Außen - und Innenbereiche der in Bau befindlichen Moschee beschäftigt. Dass die Stadt den Moscheebau über Beantragung von Landesgeldern auch finanziell unterstützt, findet die Linke unproblematisch. Sie habe sich immer für die freie Religionsausübung für den Bau der Moschee an der Weststraße eingesetzt, heißt es.

Problematisch allerdings findet die Fraktion die Informationspolitik des Oberbürgermeisters. "Während im Allgemeinen fast über jeden positiv beschiedenen Förderantrag eine umfassende Information der Öffentlichkeit stattfindet", sei der positiv beschiedene Antrag für die Ditib-Moschee zunächst "in aller Stille" gestellt und dann kurz vor Jahresende "ganz unauffällig" für Politik und Öffentlichkeit in einer Sammelaufstellung mit 81 Förderanträgen eingearbeitet worden.

(hr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort