Jubiläumsgala Lerose-Stiftung hilft seit 10 Jahren

Remscheid · Zur Jubiläumsgala im Teo Otto Theater kamen zahlreiche Wegbegleiter. Soul-Sänger Max Mutzke gab ein Ständchen.

 Max Mutzke trat mit dem „Takeover Ensemble“ auf.

Max Mutzke trat mit dem „Takeover Ensemble“ auf.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Zehn Jahre Lerose-Stiftung für Kinder in Remscheid – das ist ein Grund zum Feiern. Entsprechend gut besucht, praktisch ausverkauft, war das Teo Otto Theater am Freitagabend, als Soul-Sänger Max Mutzke zusammen mit dem fünfköpfigen Ensemble „Take-Over“ eine großzügige Handvoll an Songs im ungewöhnlichen Gewand präsentierte. Mutzke, der im Theater schon 2017 beim allerersten „On-Fire“-Konzert begeistert hatte, kam mit Strohhut und viel Nonchalance zu den Klängen des Ensembles rund um Mihalj „Miki“ Kekenj, Konzertmeister der Bergischen Symphoniker, auf die Bühne, performte erst einmal „I Owe You“ und dann „Welt unter Glas“.

Im Mittelpunkt stand aber die Stiftung von Salvatore Lerose. Lerose war vor gut zehn Jahren mit einer Idee aus Indien zurück ins Bergische gekommen. Der Idee, Kindern, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Und so waren an diesem Abend nicht nur viele Freunde und Unterstützer der Stiftung als Besucher ins Theater gekommen, sondern auch zahlreiche Weggefährten, die Lerose von Anfang an unterstützt haben.

So etwa Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, Sparkassen-Vorstand Michael Wellershaus und Volksbank-Vorstand Andreas Otto, die die Lerose-Stiftung von Anfang an begleitet haben. Und das auch künftig tun werden, wie die beiden Bank-Vorsitzenden betonten. „Wir werden weiterhin dabei sein. Und haben heute natürlich auch ein Geburtstagsgeschenk mitgebracht“, sagte Wellershaus. Ein Geschenk, das sich sehen lassen konnte. Jeweils 2000 Euro sollen helfen, die Ziele der Stiftung auch künftig umsetzen zu können.

Radio-RSG-Moderator Thorsten Kabitz führte durch den Abend mit gutgelaunten Gesprächspartnern. Mast-Weisz sagte: „Salvatore ruft immer über den Rathausplatz: Mast-Weisz, komme! Ich glaube, er weiß gar nicht, wie ich mit Vornamen heiße.“ Der OB fügte an: „Aber wir brauchen in Remscheid die im positiven Sinne Verrückten, denn die haben die besten Ideen für unsere Stadt.“ Ohne die Lerose-Stiftung würde in Remscheid Vieles nicht funktionieren.

Sehr schön, neben den Songs von Mutzke und dem famosen Quintett im weiteren Verlauf des Abends, etwa „Creep“ von Radiohead, war auch der kleine Film über die Aktivitäten der Lerose-Stiftung der vergangenen zehn Jahre. Neben der Wunschbaumaktion und dem Comedy-Fieber waren auch Begünstigte zu sehen, die sich bedankten: der Verein Möhrchen, die Hilda-Heinemann-Schule, die Sophie-Scholl-Gesamtschule, der Bergische Box-Club, die KGS Franziskus oder der Mütter-Treff Mamma Mia des Kinderschutzbundes. 220.000 Euro verteilte die Stiftung bislang. Leroses Bekenntnis zu Remscheid: „Ich bin 1982 nach Deutschland gekommen. Damals wusste ich nicht, wohin meine Reise geht. Aber dann habe ich hier meine Familie mit vier Kindern gegründet. Meine Heimat ist Remscheid – deswegen gibt es die Stiftung“, sagte er unter großem Applaus der rund 600 Anwesenden.

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