Remscheid Lenneper Kunden punkten
Remscheid · Wer in Lennep einkauft, kann künftig Bonuspunkte sammeln. Sie werden in ein Rabattheft eingeklebt. Wenn es voll ist, erhalten die Kunden einen Preisnachlass auf Einkäufe oder Dienstleistungen. Im Oktober soll's losgehen.
lennep Zügig will der Verein Lennep Offensiv mit dem neuen Bonussystem für Kunden und Gäste in Lennep starten. Bereits ab dem 15. Oktober sollen Kunden beim Einkauf oder Ausgehen Lennep-Punkte sammeln und in ein Rabattheft einkleben können. Spätestens mit Beginn des Weihnachtsgeschäftes soll "alles rund" laufen, erläuterte Beiratsmitglied Holger Häde am Mittwochabend vor interessierten Gewerbetreibenden. Lennep Offensiv hofft, mit mindestens 30 Einzelhändlern, Dienstleistern, Gastronomen und Handwerkern das Projekt starten zu können. "Wenn es in der ersten Auflage 40 oder 45 Teilnehmer sind, wäre das umso besser", sagte Häde.
150 Punkte füllen das Heft
Das Konzept sieht folgendermaßen aus: Die Kunden erhalten bei ihrem Einkauf, beim Essen im Restaurant oder beim Friseurbesuch Lennep-Marken, die in ein Bonusheft eingeklebt werden. Mit 150 Punkten ist das Heft komplett gefüllt. Es hat damit einen Wert von 4,50 Euro, der bei allen Teilnehmern in einen Preisnachlass auf Einkauf oder Dienstleistung umgesetzt werden kann. Die Händler holen sich diesen gewährten Rabatt gegen Vorlage der Hefte im Lennep-Offensiv-Laden wieder zurück. Zuvor müssen sie allerdings Hefte und Marken auch dort erwerben. Damit bleibt das Geld im System und wird ausschließlich für die Bonusaktion verwandt.
Wie die Gewerbetreibenden die Marken abgeben, soll ihnen selbst überlassen bleiben. Wer hochwertige und teure Güter verkauft, werde die Lennep-Punkte wohl anders verteilen, als es bei preiswerten Artikeln der Fall sei. Zum Beispiel können auch Geschäftszeiten, die bislang eher schleppend angenommen werden, aktiv durch die Abgabe der doppelten Menge an Punkten beworben werden.
Lennep Offensiv will für die neue "Lennep-Währung" kräftig die Werbetrommel rühren. Alle Teilnehmer können für vier Euro einen Fensteraufkleber erhalten. Auf einem Flyer, der regelmäßig aktualisiert wird, sollen die teilnehmenden Unternehmen aufgeführt werden. Gemäß dem Vereinsmotto soll die Aktion "offensiv" ans Laufen gebracht werden. Das Risiko für den Einzelnen sei gering, sagte Häde: "Schlimmstenfalls war's ein netter Versuch, bestenfalls läuft es in den Geschäften richtig gut und wirkt sich positiv auf den Umsatz aus." Nicht zu unterschätzen sei die Sammelleidenschaft der Kunden, sagte Horst Wintermeier vom Tee- und Weinkontor. FRAGE DES TAGES
