"Benvenuti" in der Welt Italiens. "Willkommen" zu Kunst, Musik, Literatur, Pizza, Wein, Pasta, Reisen und Regionen. Gestern Abend wurden die "Italienischen Wochen" im Rathaus eröffnet. Den Auftakt machten am Morgen Markthändler aus Italien, die zum "Mostra mercato — Villagio Italia" auf die obere Alleestraße einladen. Dort gibt's typisch italienische Produkte: Ob "Salame Etrusco", "Capocollo", Weinkäse, italienische Wildschwein- oder Spanferkelwurst — ein verführerischer Duft zieht durch die Innenstadt.

"Erlebe dein Italien" steht auf dem Truck der Italienischen Zentrale für Tourismus (ENIT). Hier gibt's jede Menge Infomaterial für den Italieninteressierten. "Wir bieten aber auch typisch italienischen Wein, Grappa und Snacks wie Schinken und Salami", erklärt Roberto Campanelli, der sich mit Kollege Gabriele Poli den Dienst an der Bar teilt. Die Hostessen Deborah Altoni und Mary Burgio beantworten Fragen der Besucher. Die Verständigung klappt meist mit einer Mischung aus deutsch, italienisch und englisch. "Und ganz viel mit Händen und Füßen, aber das macht ja hier den Reiz aus", schmunzelt Andreas Meike vom Stadtmarketing, der alle Hände voll zu tun hat. Hier ein Schlauch, da ein Stecker, dann ein neuer Marktbeschicker, der sein Zelt sucht. "Wir haben zehn Anbieter italienischer Produkte; die Toscana steht im Mittelpunkt", erklärt er. Auch Sardinien und die Stadt Arezzo präsentieren sich mit ihren Tourismuszentralen, verweisen auf mittelalterliche Museen, Fresken und italienische Geschichte pur.

Derweil stöbern die Besucher eifrig an den Ständen — auf der Suche nach Speck, Käse, Rotwein und viel Gebäck. Im "Ristorante del Giardino" lädt die Vorspeisenplatte Toscana zum Verweilen ein. "Hm, lecker!", meint eine Besucherin. Auch wenn die Verständigung schwierig ist, ein Lächeln tut's auch. Dort, wo die Marktleute frische Ware aufschneiden, bleiben die Menschen stehen, genießen dieses ganz andere Lebensgefühl. Neben einem Laib Schinken gibt's ein paar Sitzbänke vor einer toskanischen Vitrine — gefüllt mit Flaschen italienischen Rotweins. Hier kehrt man gerne ein.

Vincenco Amatulli hatte keine große Anfahrt nach Remscheid. Er betreibt in Kerpen bei Köln einen Import sowie Groß- und Einzelhandel mit Originalprodukten aus Italien. "Bei mir gibt's auch den guten Espresso, nicht einfach nur Kaffee", erklärt er. Seine glasierten Tonteller und Schalen kommen direkt aus Süditalien und machen Lust auf Pizza und Pasta.