Remscheid Laternenzug durch die Altstadt

Remscheid · Ralf Flügge als Heiliger Martin führte große Kinderschar bis zum Kirmesplatz.

Ein Lindwurm, erhellt von vielen bunten und leuchtenden Dinosauriern, Mickey- und Minnie-Mäusen, Gespenstern oder - als Reminiszenz an das WM-Sommermärchen - Fußball-Laternen zog gestern von der Pfarrkirche St. Bonaventura durch die Lenneper Altstadt bis hin zum Kirmesplatz.

Bei Trockenheit und angenehmen Temperaturen freuten sich die zahlreichen Ehrenamtler des Verkehrs- und Fördervereins Lennep als Ausrichter des traditionellen Lenneper Martinszugs über eine große Beteiligung von Kindern und Erwachsenen. Hoch zu Ross führte der stellvertretende Vereinsvorsitzende Ralf Flügge als Heiliger Martin den Zug an und umrundete auf dem Platz mehrfach das Feuer, das angefacht von ein bisschen Wind eine stattliche Größe einnahm.

Zur Lenneper-Martinszug-Partnerschaft gehört neben Polizei und Feuerwehr auch die Katholische Grundschule Am Stadion, von der in jedem Jahr eine dritte Klasse das Martinsspiel aufführt. Diesmal war die 3b mit Antonio als Martin und Inci als Bettlerin aktiv. Menschen in Not zu bedenken, sei als Botschaft der Martinsgeschichte bis heute aktuell, gab anschließend Schulleiter Norbert Jendrewski den kleinen und großen Besuchern mit auf den Nachhauseweg. Für den guten Ton sorgt alljährlich der Bläserkreis der Evangelischen Kirchengemeinde Lennep.

Ganz singfest erwiesen sich Kinder und Eltern jedoch nicht. Nur wenige stimmten die bekannten Traditionslieder an. "Es stimmt. Gesungen wird von Jahr zu Jahr weniger", bedauerte auch Roland Kirchner, Vorstandsmitglied des Verkehrs- und Fördervereins. Trotzdem durften alle Laternenträger einen Weckmann als Wegzehrung mit nach Hause nehmen. 500 Stutenkerle hatte der Verkehrsverein geordert.

(RP)
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