Remscheid Kurz vor Mitternacht war noch viel Betrieb im Allee-Center

Remscheid · Eine halbe Stunde vor Mitternacht wurden im Allee-Center Remscheid noch Schuhe anprobiert, Weihnachtsdeko gekauft oder es wurde in aller Ruhe Kaffee getrunken. Das Mitternachtshopping nutzten viele Kunden ausgiebig und ausdauernd. Es wurde vielfach gemütlich gebummelt, aber eben auch viel gekauft.

Die lange Öffnungszeit im Allee-Center wurde am Samstag intensiv genutzt.

Die lange Öffnungszeit im Allee-Center wurde am Samstag intensiv genutzt.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Gerade die Anbieter der klassischen Geschenkartikel verzeichneten bis zu später Stunde Hochbetrieb. Bei den Juwelieren klingelten die Kassen genauso wie im Buchhandel und in den Parfümerien. Genauso freuten sich die Anbieter der typischen Mitbringsel wie Süßwaren, Tee und Wein über ein reges Interesse der Center-Besucher. Auf der Alleestraße beteiligten sich lange nicht alle Händler an den bis 24 Uhr verlängerten Sonderöffnungszeiten. "Leider", sagte Cornelia Wüllenweber, Geschäftsleiterin des Modehauses Boecker. Sie und ihr Verkaufsteam öffneten die Filiale immerhin bis 23 Uhr, was die Kunden zum einen zum Geschenkeeinkauf, zum anderen aber zur Ergänzung der Garderobe im eigenen Kleiderschrank nutzten. "Gerade die üblichen Geschenke zum Weihnachtsfest wie Schals, Mützen und Strümpfe laufen besonders gut", sagte die Modefachfrau. Generell litten die Bekleidungsanbieter in diesem Jahr unter dem bislang milden Winter.

Die Kunden freut Qs, werden doch aktuell schon Rabatte bis 50 Prozent gewährt. Cornelia Wüllenweber, die sich auch im Marketingrat Innenstadt engagiert, wünscht sich für die Alleestraße mehr Aufenthaltsqualität. "Da müssen wir dringend etwas tun. Eine Weihnachtsbeleuchtung wäre wirklich nötig." Fündig bei ihrem Ausflug ins Center wurden Jenny Lehmann und Stefan Bruch. Hin und wieder sei das mitternächtliche Shoppingvergnügen eine feine Sache. Öfter als derzeit zwei Mal im Jahr müsse die Aktion aber nicht stattfinden. "Die Verkäuferinnen und Verkaufer tun mir schon ein bisschen Leid", sagte die Remscheiderin. Center-Managerin Kathrin Schubert rechnet zum Beginn der Weihnachtswoche mit einem starken Ansturm vor den Feiertagen. "Wenn nach einem Wochenende noch zwei volle Verkaufstage vor Heiligabend kommen, kalkulieren das die Leute bei ihren Einkäufen ein."

Der Rheinische Einzelhandels- und Dienstleistungsverband geht von einem Gesamtumsatz von 3,5 Milliarden Euro für die Region in den Monaten November und Dezember aus. Bereits jetzt hätten die meisten Händler die erwarteten Umsatzsteigerungen im Vergleich zum Vorjahr bestätigt, sagt Regionalreferent Jan Kaiser.

(RP)
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