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Remscheid Kräwi will neue Gäste locken

Remscheid · Segelschule, Konzerte, Ganzjahresgastronomie – die Betreiber haben viele Pläne, um die Freizeitanlage an der Wupper-Talsperre attraktiver zu machen. Wanderer sollen dort Halt machen – auch wenn das Wetter schlecht ist.

 Hans Peter Meinecke: "Kein Kind wird in der Ganztagsbetreuung abgewiesen."

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Foto: Hertgen (Archiv)

Die Wassersport- und Freizeitanlage Kräwinklerbrücke will ihr Angebot in diesem Jahr und in den kommenden Jahren Stück für Stück erweitern und so ein attraktiver Anziehungspunkt auch außerhalb der Sommersaison werden. Das sagte Hans-Werner Bertl von der Gabe gGmbH am Donnerstagabend im Sportausschuss der Stadt. Die Gabe betreibt die Freizeitanlage seit 2009.

 Diese Jugendlichen genossen gestern den Sommer an der Kräwi mit Eis im Sonnenschein. Bei schlechtem Wetter bietet die ausgemusterte Straßenbahn einen Unterschlupf.

Diese Jugendlichen genossen gestern den Sommer an der Kräwi mit Eis im Sonnenschein. Bei schlechtem Wetter bietet die ausgemusterte Straßenbahn einen Unterschlupf.

Foto: Nico Hertgen

Mit der Ausweitung der Saison soll das Unternehmen auch auf wirtschaftlich breitere Füße gestellt werden. Schlechte Sommer wie der vergangene machen den Verantwortlichen das Leben schwer. Ein Ziel ist es, eine Gastronomie anzubieten, die Wanderer und Radfahrer ganzjährig zum Besuch lockt. Diese Zielgruppe sei auch bei schlechtem Wetter unterwegs, sagt Geschäftsführer Wolfgang Plähn. Die Kräwi sei mittlerweile bei vielen Menschen auf der Route. Auch Motorradfahrer will man als Zielgruppe vermehrt ansprechen.

Konzerte auf dem Wasser

Zudem schweben den Verantwortlichen neue Veranstaltungsangebote vor, die zusätzliche Einnahmen bringen sollen. So soll es Flohmärkte und Konzerte geben. Derzeit verhandele man mit einem Veranstalter, der sich Konzerte auch auf schwimmenden Bühnen in der Talsperre vorstellen kann.

Schwerpunkt bleiben aber die Aktivitäten rund um das Wasser. So soll die Segelschule Bever-Talsperre eine Dependance an der Wupper-Talsperre bekommen, um hier Segel- und Motorbootführerscheine anzubieten. Mit der Anschaffung von Elektrobooten soll es für eine Tour über die Talsperre eine Alternative zu den mit Muskelkraft betriebenen Tretbooten oder Kanus geben.

Traum: Fähre nach Hammerstein

"Ein Traum" der Betreiber, so Bertl, ist die Einrichtung einer Fährverbindung nach Haus Hammerstein. Bertl, der zehn Jahre lang auch Remscheid als SPD-Bundestagsabgeordneter in Berlin vertrat, warb bei den Politikern um Unterstützung. Bei vielen der Projekte sei politischer Rückenwind denkbar. Auf der Sorgenliste der Betreiber steht die bislang noch unzureichende Ausschilderung und die mangelhafte Verkehrsanbindung der Anlage. Auch der nach längeren Trockenperioden sinkende Wasserstand erschwert die Arbeit. Hier sei der Wupperverband aber sehr kooperativ, berichtete Plähn. Derzeit sei der Wasserstand ideal und die Wasserqualität perfekt. "Das können sie trinken."

Bertl gab sich überzeugt, dass die Anlage ein wichtiges Freizeitangebot werden kann, das die Lebensqualität in Remscheid erhöht.

(RP)
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