Kommentar Aus eigener Kraft ist der Umbau nicht zu schaffen

Remscheid · Über 16 Jahre hat die Sanierung und Neukonzeption des Deutschen Röntgen-Museums gedauert. Eine lange Zeit. Sie hätte wahrscheinlich noch länger gedauert, wenn das Lenneper Haus nicht die Deutsche Röntgengesellschaft mit ihren guten Kontakten in die Industrie an seiner Seite gehabt hätte.

Über 16 Jahre hat die Sanierung und Neukonzeption des Deutschen Röntgen-Museums gedauert. Eine lange Zeit. Sie hätte wahrscheinlich noch länger gedauert, wenn das Lenneper Haus nicht die Deutsche Röntgengesellschaft mit ihren guten Kontakten in die Industrie an seiner Seite gehabt hätte. Das Haus Cleff ist eine ähnlich anspruchsvolle Baustelle. Doch die Ausgangslage im Vergleich zum Röntgen-Museum ist deutlich schlechter. Die Hoffnungen auf Fördergelder vom Bund für die konzeptionelle Erneuerung sind im Sommer zerstoben. Einer der wichtigsten Mitstreiter der Stadt, die obere Denkmalschutzbehörde des Landschaftsverbandes, hat in ihrem Gutachten formuliert, dass das Haus aus dem 18. Jahrhundert kein Bauwerk mit nationaler Bedeutung sei. Damit bleiben wichtige Fördertöpfe verschlossen. Es kommt nun darauf an, ein Konzept vorzulegen, dass nicht nur die Remscheider anspricht, sondern auch Geldgeber überzeugt. Aus eigener Kraft kann die Stadt ihr altes Heimatmuseum nicht neu erschaffen. In Hasten könnte ein kleines Kulturzentrum entstehen, das weithin in die Stadt ausstrahlt. Dazu braucht es einen langen Atem. 16 Jahre müssen es aber nicht unbedingt wieder werden.

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