Saubere Stadt Kampf gegen Müll und Dreck

Remscheid · Beim Picobello-Tag machten 5000 Bürger mit. Auch die Stadtspitze war dabei.

 Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (r.) und der Verwaltungsvorstand räumten in diesem Jahr in Lennep auf.

Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (r.) und der Verwaltungsvorstand räumten in diesem Jahr in Lennep auf.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Beim Picobello-Tag beteiligten sich am Wochenende rund 5000 Bürger. Kinder an Schulen und Kitas befreiten bereits am Freitag ihr näheres Umfeld von Müll, während Vereine und Organisationen am Samstag für Ordnung sorgten. Auch der Verwaltungsvorstand der Stadt Remscheid ging in Lennep mit gutem Beispiel voran.

Ein etwas außergewöhnlicher Außentermin erwartete Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und seine Dezernenten, Barbara Reul-Nocke, Peter Heinze, Sven Wiertz und Thomas Neuhaus, im Herzen der Röntgenstadt: Für den nun schon traditionellen Einsatz des Verwaltungsvorstandes der Stadt zum Picobello-Tag hatte TBR-Betriebsleiter Michael Zirngiebl diesmal nicht wieder das Rathausumfeld ausgesucht, sondern ganz bewusst den Schulhof der ehemaligen katholischen Grundschule Am Stadion auserkoren. Aus zweierlei Gründen: „Ich finde es wichtig, dass städtische Liegenschaften, auch wenn sie nicht mehr in der Nutzung sind, ein gepflegtes Erscheinungsbild haben. Hier haben wir kürzlich Beschwerden erhalten, dass einiges rumliegt“, begründete Zirngiebl die Wahl des Einsatzortes. „Außerdem ist der Bezirk Lennep bislang bei dieser Aktion immer etwas unterrepräsentiert.“

Während andernorts sich immer viele Bürgervereine und Initiativen für den Tag anmelden und mit Mülltüten, Handschuhen und Greifern auf Streifzug gehen, sei die Resonanz in der Röntgenstadt eher verhalten. Dabei fanden der Stadtchef und seine Dezernenten durchaus genügend Dinge auf dem Schulhof, die da nicht hingehören: Papier, Verpackungsmüll und Scherben. In voller Montur – Warnweste, Käppi, mit Besen und Abfalleimern – gingen Mast-Weisz und seine Kollegen an die Arbeit. „Wenn wir Zeit haben, machen wir gerne mit“, sagte das Stadtoberhaupt, ehe es zum Besen griff. Der Aktionstag, der in Remscheid seit vielen Jahren zum festen Termin im Veranstaltungskalender gehört und an dem sich der Verwaltungsvorstand geschlossen nun schon zum vierten Mal beteiligt, soll den Bürgern bewusst machen, dass die Verantwortung für Sauberkeit in den Händen aller liegt – und nicht etwa nur Sache der Stadt oder Straßenreinigung sei. Besonders bei den Kindern funktioniert das sehr gut. Mit Feuereifer sind die jüngsten Bürger immer wieder dabei und wundern sich prompt, was die Menschen alles achtlos auf die Straße und ins Gebüsch werfen. Dabei gilt Remscheid eher als saubere Stadt, stellte der TBR-Betriebsleiter gleich fest, „allerdings muss man da immer wieder hinterher sein.“ Es gebe zwar „neuralgische Punkte“, an denen sich mehr Müll anhäufe und die den Mitarbeitern seines Hauses auch durchaus bekannt seien. Aber richtige „Dreckecken“, betonte Zirngiebl, gebe es nicht.

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