Remscheid Kaltwasser will nicht mehr Chef der CDU sein

Remscheid · Die Abwahl von Müller hat erste personelle Konsequenzen in der CDU. Der Parteivorsitzende Kai Kaltwasser bestätigte gestern auf BM-Anfrage, dass er sein Amt in den nächsten Tagen niederlegen will. Das sei "eine politische Reaktion" auf die Abwahl Müllers.

Die Fraktion informierte Kaltwasser vor der Ratssitzung von seinem Entschluss.

Kaltwasser hatte im März den von der CDU gestellten Abwahlantrag gegen Parteifreund Müller als einziges Mitglied des Fraktionsvorstandes nicht unterschrieben und damit indirekt gezeigt, dass er mit dem Kurs der Fraktionsspitze nicht einverstanden ist. Öffentlich kommentiert oder erklärt hat er diese Haltung aber bislang nicht. Das hat auch für Unverständnis in der Partei gesorgt.

Nicht kommentieren wollte Kaltwasser gestern Gerüchte, nach denen Jürgen Müller als Nachfolger für den Parteivorsitz bereit stehe. "Ich trete nicht zurück, um den Weg frei zu machen für Jürgen Müller", sagte Kaltwasser der BM.

Im Januar 2006 war Kaltwasser im Alter von 31 Jahren zum Nachfolger von Fred Schulz gewählt wurden. Die Partei zog damit die Konsequenzen aus der Niederlage von Schulz als OB-Kandidat bei der Kommunalwahl 2004. Im Oktober 2007 wurde Kai Kaltwasser für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt.

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