Remscheider Jugendrat Jugendrat will beim Umbau des Ebert-Platzes mitwirken

Remscheid · Im April hatten die Ratsmitglieder die Arbeitsgruppe „Pimp the City“ gegründet. Bunte Mülleimer und farbige Stromkästen sind in der Diskussion.

In die Diskussion um den Umbau des Friedrich-Ebert-Platzes soll sich nun auch der Jugendrat einbringen. Das forderte Ralf Wieber (CDU) in der jüngsten Sitzung Gremiums. Bei der geplanten Bürgerbeteiligung soll auch die Perspektive der Jugendlichen berücksichtigt werden. „Diesen Umbau machen wir nicht für mich, sondern für die Zukunft.“

Der Umbau der Innenstadt und die Revitalisierung der Alleestraße ist auch ein zentrales Anliegen des achten Jugendrates. Bereits bei ihrer konstituierenden Sitzung im April hatten die Ratsmitglieder die Arbeitsgruppe „Pimp the City“ gegründet, wo sie Ideen sammeln wollten, wie die Stadt für die Jugend attraktiver gestaltet werden könnte.

Dass der Friedrich-Ebert-Platz dabei auch eine große Rolle spielt, wurde bei der Nachfrage des CDU-Politikers und Geschäftsführer der Immobilien- und Standortgemeinschaf (ISG) Alleestraße, Ralf Wieber, deutlich: „Was haltet ihr denn von diesem Projekt, den Ebert-Platz in einen Hotspot zu verwandeln?“ Dazu gab es positive Zustimmung von den Jugendlichen. „Als Schüler laufen wir täglich dort vorbei, verbringen auch sehr viel Zeit dort oder kommen immer wieder dahin“, äußerte Bengi Aslan. „Daher finde ich es schon sehr sinnvoll, wenn der Ebert-Platz so umgestaltet wird, dass es zum Treffpunkt für Jugendliche wird.“

Ralf Wieber fragte nach: „Auch, wenn es exorbitant teuer wird?“ Dies gelte es abzuwägen. Grundsätzlich aber zeigte sich der Jugendrat bereit, sich an der Diskussion zu beteiligen und nicht nur die Planung aus ihrer Sicht zu beurteilen, sondern auch mit eigenen Ideen zu verbessern.

Die Arbeitsgruppe hatte sich kürzlich schließlich auch mit dem Innenstadt-Manager Jonas Reimann getroffen, um sich mit ihren Ideen und den geplanten Konzepten auszutauschen. Bunte Mülleimer, farbige Stromkästen sind bei den Jugendlichen in der Diskussion. Reimann verwies dabei auf einen geplanten Gestaltungsleitfaden für Alleestraße, der derzeit erarbeitet wird und ein stimmiges Konzept anstrebt. Bunte Farbkleckse also würden sich in die Gestaltung nur dann einfügen lassen, wenn es immer wiederkehrende Farbakzente sind. Die Gruppe will sich deswegen, nach den Sommerferien über ein eigenes Erscheinungsbild Gedanken machen, sozusagen eine „Corporate Identity“ aufbauen, die sich dann harmonisch ins Stadtbild einfügen lässt.

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