Remscheid ISG plant Frühjahrsputz auf der Allee

Remscheid · Im März will die neue Immobilien-Standortgemeinschaft mit ersten Aktionen auf der Einkaufsmeile loslegen.

 Unter anderem die Zange am Eingang zur Alleestraße soll beim Frühjahrsputz gesäubert werden.

Unter anderem die Zange am Eingang zur Alleestraße soll beim Frühjahrsputz gesäubert werden.

Foto: Jürgen Moll (Archiv)

Der Kugelbrunnen an den Allee-Arkaden, der Stuhl des Anatol vor der Adler-Apotheke oder die Zangen-skulptur an der Sparkassen-Zentrale. Sie alle stehen auf der Liste der ISG Alleestraße für den geplanten Frühjahrsputz auf der Einkaufsmeile. Die Grundreinigung ist eines der ersten Projekte, mit der die ISG an den Start gehen will. Auch die Baumscheiben sollen gründlich gereinigt und neu bepflanzt werden. Die verschmutzen Scheiben leerstehender Geschäfte sollen zudem gesäubert und beklebt werden, um ein attraktiveres Bild zu bieten. Dreck zieht Dreck an, sagt ISG-Geschäftsführer Ralf Wieber

Die Geburtswehen der Gesellschaft, die der Allee zu neuem Glanz verhelfen will, waren länger als erwartet. Erst im November 2015 ebnete der Rat endgültig den Weg. Doch seit zwei Wochen sind nun die Gebühren-Bescheide an die mehr als 80 Alleeanlieger verschickt. Negative Rückmeldungen gebe es bislang kaum, berichtet Wieber im BM-Gespräch. Heißt: Bald hat die ISG Geld in der Kasse, um loszulegen.

Knapp 400.000 Euro beträgt das Budget für fünf Jahre. Im Haushaltsplan des Vereins ist davon ein fester Posten für einen "Kümmerer" auf der Alleestraße eingeplant. Zwei Stunden pro Tag soll bald eine Art Hausmeister auf der Alleestraße unterwegs sein. Die passende Besetzung für diesen Job wird gerade gesucht. Eine Jacke mit Aufdruck "ISG" soll ihn als Ansprechpartner für alle Themen rund um die Allee erkennbar machen, sagt Wieber, der seit kurzem sein Büro an der Alleestraße bezogen hat. Der Kümmerer ist das Bindeglied zur ISG, soll aber auch mit dem Ordnungsamt und der Stadt gut vernetzt sein, um Dinge zu melden. "Das ist kein schwarzer Sheriff", sagt Wieber. Die städtische Satzung zur Sauberkeit etwa dürfe nur das Ordnungsamt umsetzten. Dessen Chef Jürgen Beckmann hat der ISG ebenso Unterstützung zugesagt wie der Chef der Technischen Betriebe, Michael Zirngiebl. Gerade beim Thema Sauberkeit und Ordnung sei es wichtig, dass alle an einem Strang ziehen, sagt Wieber.

Eng abstimmen muss sich die ISG bei ihrem Fünf-Jahres-Plan auch mit den Stadtwerken und der Stadtverwaltung. Die geplante Erneuerung der Beleuchtung auf der Allee etwa soll aus den siebenstelligen Fördergeldern des Landes bezahlt werden, die die Stadt für die geplante Revitalisierung der Innenstadt bewilligt bekommen hat. Knapp 50 000 Euro umfasst der Veranstaltungsetat. Die ISG will mehr Leben auf die Alleestraße bringen und sie so zum Anziehungspunkt machen. Es werde Zeit, dass es losgeht, sagte Wieber. Auf der Allee werde er immer häufiger von Passanten angesprochen, die wissen wollen, wann die ISG denn nun startet.

Anregungen für die Arbeit der nächsten fünf Jahre will sich die ISG auch bei den Bergischen Nachbarn in Solingen und Wuppertal holen. Dort gibt es ISGs schon länger.

(RP)
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