Serie Mein Remscheid In Hackenberg ist der Sport zu Hause

Remscheid · Seit den 1970er-Jahren existiert das Sportzentrum Hackenberg. Hier ist etwa Rollhockey-Bundesligist IGR Remscheid zu Hause. Die Nähe zur Natur und der Wupper-Talsperre ist ein weiterer Vorzug des Stadtteils.

 Rollhockey-Bundesligist IGR Remscheid trägt in der Halle Hackenberg seine Heimspiele aus. Hier bekommt die Mannschaft gerade Anweisungen von den Trainern Marcell Wienberg und Markus Wilk (v.l.).

Rollhockey-Bundesligist IGR Remscheid trägt in der Halle Hackenberg seine Heimspiele aus. Hier bekommt die Mannschaft gerade Anweisungen von den Trainern Marcell Wienberg und Markus Wilk (v.l.).

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Egal ob Fußball, Laufen, Schwimmen oder Rollhockey, im Stadtteil Hackenberg haben viele Sportler seit den 1970er-Jahren ihre Heimat gefunden. Das Sportzentrum Hackenberg mit der Dreifachsporthalle und der Außensportanlage ist Schauplatz für viele sportliche Events und wird sowohl von den angrenzenden Schulen als auch von Vereinen genutzt.

Speziell der Rollsportverein IGR Remscheid hat am Hackenberg sein Domizil. Seit 1962 besteht der Klub, der aus dem Zusammenschluss der Rollkunstlaufabteilung des Remscheider Turnvereins mit der Rollhockeyabteilung des VfB Marathon hervorging.

Bis heute zählt die IGR im Rollhockey zur bundesweiten Spitze. Im Jahr 1968 gewannen die Remscheider zum ersten Mal die Deutsche Meisterschaft. Vier weitere Meistertitel sollten folgen. Die Jugend- und Junioren-Mannschaften haben 15 Titel gesammelt. Zweimal in Folgen gewannen etwa die U 17-Damen die Meisterschaft. Außerdem liefen viele erfolgreiche Spitzenspieler für die Remscheider aus: Marcus Franken, Wolfgang Jex oder Klaus Dieter Leonhardt.

Ursprünglich übten die Sportler auf der Rollaußenbahn am Stadtpark. Auch Rollkunstlauf und Rolltanz, beides neben Rollhockey schon seit den 1930er-Jahren in Remscheid beliebt, wurden dort trainiert. Seit 1972 dient das Sportzentrum Hackenberg als Trainingsstätte und Austragungsort – auch für internationale Wettkämpfe, denen bis zu 400 Zuschauern folgen können. Im vergangenen Jahr richtete die IGR zum Beispiel die U17-Europameisterschaft der Juniorinnen aus und durfte Mannschaften aus England, der Schweiz, Italien, Spanien und Frankreich begrüßen. Der Cup ist nach dem verstorbenen Rollhockeyspieler Adolf Hirschfeld benannt, der die IGR mitbegründete und Mit-Initiator der 1967 gegründeten Rollhockey-Bundesliga war.

Neben der IGR hat auch die SG Hackenberg ihr Zuhause am Sportzentrum. Seit 1973 existiert der Klub, der im Hackenberger Lokal „Zum Dorfkrug“ seinen Ursprung fand. Mit dem Pfingstturnier schuf der Verein 1984 eine Remscheider Traditionsveranstaltung, bei der die Jugend ihr Spieltalent zeigen kann. Aber auch Besucher kommen bei dem Rahmenprogramm nicht zu kurz.

Das Sportzentrum Hackenberg ist aber auch Traditionslocation für eine andere Sportart: Laufen. Der TV „Frisch Auf“ Lennep veranstaltet rund um das Sportzentrum beispielsweise jährlich den Lenneper Osterlauf, an dem auch Nordic Walker teilnehmen können.

Dieses Jahr gab es mit 388 Aktiven einen Teilnehmerrekord. 2019 findet der Osterlauf zum zehnten Mal statt. Und auch für den deutschlandweit bekannten Röntgenlauf wird das Sportzentrum Jahr für Jahr in Beschlag genommen.

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