Remscheid Impulswirkung durch den Hertie-Neubau umstritten

Remscheid · Sehr unterschiedlich bewerten die Teilnehmer der Mobilen Redaktion den gerade neu entstehenden Einzelhandelsstandort am alten Hertie-Gebäude. Klaus Kreutzer (Verkehrs- und Förderverein) zeigte sich enttäuscht von der Gestaltung des Neubaus. Einen Impuls für die Belebung der Kölner Straße erwartet er nicht. "Die Leute fahren da hin, kaufen ein und sind wieder weg."

Sehr unterschiedlich bewerten die Teilnehmer der Mobilen Redaktion den gerade neu entstehenden Einzelhandelsstandort am alten Hertie-Gebäude. Klaus Kreutzer (Verkehrs- und Förderverein) zeigte sich enttäuscht von der Gestaltung des Neubaus. Einen Impuls für die Belebung der Kölner Straße erwartet er nicht. "Die Leute fahren da hin, kaufen ein und sind wieder weg."

Lothar Krebs (SPD) erinnerte an den langen Leerstand bei Hertie. Er sieht in der Ansiedlung sehr wohl einen Gewinn für Lennep. Die Qualität des Angebotes, dass Edeka als einer der beiden dort untergebrachten Märkte hier liefern werde, sei sehr gut, das sehe man am ebenfalls vom Ehepaar Rötzel betriebenen Markt am Bahnhof Hasten. So entstehe in diesem Segment ein Wettbewerb. Denn bislang sei nur Rewe in Lennep ansässig.

Das DOC werde eine Neuausrichtung des Handels in der Altstadt bewirken, sagt Roland Kirchner (W.i.R.). Dienstleister, Gastronomie und touristische Angebote seien dann gefragt. Der Einzelhandel müsse Nischen-Angebote machen, die im DOC nicht zu finden sei.

Dietmar Klee stellte sich bei der Mobilen Redaktion zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor. Er ist für drei Jahre der DOC-Koordinator der Stadt. Seine Hauptaufgabe besteht darin, zu kontrollieren, ob die Verträge zwischen der Stadt und dem Investor eingehalten werden. Außerdem koordiniert er die internen Abläufe bei der Stadt. "Ich bin dafür da, dass alle Gleise am Ende zusammenlaufen und nicht eines irgendwo im Niemandsland endet", sagte Klee. Bisher sei man mit den Vorbereitungen für den wahrscheinlichen Baubeginn im Plan. Zu den Vorbereitungen zählen unter anderem die Umsiedlung der Schule am Stadion, die in den Herbstferien das Gebäude nun endgültig verlässt, und die Verlagerung der Feuerwehr. Die Bauarbeiten an der Trecknase zählen im weitesten Sinne auch dazu. "Der Umbau war sowieso geplant, wir machen ihn jetzt, um die Phase, in der noch Einsprüche möglich sind, sinnvoll zu nutzen", sagte Andreas Huth, Mitarbeiter des Amtes für Stadtentwicklung.

(hr/cip)
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