Remscheid Humpert: "Das Theater muss selbstständig bleiben"

Remscheid · Nächste Woche stellt Kulturdezernent Christian Henkelmann den Spielplan für die neue Spielzeit am Teo Otto Theater vor. Es wird der letzte Spielplan sein, den er alleine als Theaterleiter zu verantworten hat. Er scheidet nächstes Jahr aus.

 Dr. Christian Henkelmann geht 2018 in Pension.

Dr. Christian Henkelmann geht 2018 in Pension.

Foto: Moll (archiv)

"Die Einheit, so wie sie jetzt besteht, soll erhalten bleiben", fordert Humpert im Gespräch mit der BM. Zum Aufgabenbereich des Kulturdezernats zählen in erster Linie das Deutsche Röntgenmuseum, das Historische Zentrum mit dem Haus Cleff, Stadtarchiv und Deutsches Werkzeugmuseum, das Teo Otto Theater sowie das Kommunale Bildungszentrum mit der Volkshochschule, den Bibliotheken und der Musik- und Kunstschule. "Das Teo Otto Theater muss selbstständig bleiben", sagt Humpert. Auch nach dem Ausscheiden von Henkelmann. "Das Programm muss von Remscheid aus gestaltet werden", betonte Humpert. Immer wieder kolportierte Überlegungen, die Spielplangestaltung von Solingen aus machen zu lassen, erteilte er eine klare Absage. "Das Teo Otto Theater ist die zentrale Kultureinrichtung der Stadt. Sie braucht ein eigenes Gesicht", sagte Humpert.

Er könne sich nicht vorstellen, dass diese Stelle verwaltungsintern aus dem Haus heraus besetzt werde. Der Kulturausschussvorsitzende spricht sich für eine öffentliche Ausschreibung aus. "Wir müssen die Position von außen besetzen", sagte er. Gegen Kooperationen bei einzelnen Projekten mit Solingen oder anderen Städten habe er nichts einzuwenden. Aber die Federführung für das Programm müsse weiter beim Theater bleiben. Der oder die Nachfolgerin von Henkelmann auf der Position der Theaterleitung muss mindestens bis 2021 mit dem jetzt festgezurrten Theateretat auskommen. So lange ist die Stadt an die Vorgaben des Stärkungspaktes gebunden. Aufgrund drastischer Kürzungen ist die Anzahl der Vorstellungen in dieser Spielzeit um ein Drittel auf nur noch 79 reduziert worden. Für die nächste Saison gibt es wieder eine Erhöhung um 50.000 Euro. Zurzeit liegt der Gastspieletat bei 330.000 Euro.

(RP)
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