Remscheid Handel: Mildes Wetter dämpft die Kauflaune

Remscheid · Der Start ins Weihnachtsgeschäft zeigte sich am Samstag in der Remscheider City lebhaft, einen regelrechten Ansturm auf Läden und Parkhäuser erlebte man indes noch nicht.

 Kundinnen beim Einkaufsbummel im Allee-Center.

Kundinnen beim Einkaufsbummel im Allee-Center.

Foto: Nico Hertgen

"Kauflust kam angesichts der milden Temperaturen nicht auf", bestätigte Ralf Engel vom Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverband. Viele Leute hätten sich beraten lassen, würden ihre Kaufentscheidung aber später treffen.

Deko-Artikel, Kerzen, Geschenkpapier und Adventsgestecke waren beim Blick in die Geschäfte der Renner. Bei warmen Jacken und dicken Schuhen gab's hingegen schon die ersten Rabattaktionen. "Geschäfte zur Deckung des typischen Winterbedarfs blieben gerade im Bekleidungsbereich vielerorts hinter den Erwartungen zurück", hat auch Ralf Engel von den Händlern erfahren.

Weihnachtsdorf gut besucht

Publikumsmagneten waren hingegen das Weihnachtsdorf und die Eisbahn vor dem Rathaus. Für Allee-Center-Managerin Christine Matlage, die von einer sehr guten Kundenfrequenz sprach, ist das Zusammenwirken von Weihnachtsmarkt, Einkaufsangebot und dem Wochenmarkt vor dem Teo Otto Theater eine ideale Kombination. "Es ist wichtig, dass die Menschen Remscheid als Einkaufsstandort wahrnehmen. Und da gehört Erlebnisshopping ganz klar dazu."

Rundum zufrieden mit dem neuen Standort im Allee-Center ist C & A-Filialleiterin Ulrike Hasenbeck. Obwohl das "alte Haus" an der Alleestraße am Samstag noch geöffnet war und beim Räumungsverkauf mit Schnäppchen lockte, sei der Zuspruch der Kunden am ersten Adventswochenende auch in der neuen Filiale "fantastisch" gewesen.

Juwelier Thomas Hertel aus Lüttringhausen erwartet ein sehr gutes Weihnachtsgeschäft. "Das Jahr ist für uns gut gelaufen. Dieser Trend setzt sich dann meistens fort." Vor dem Hintergrund der Eurokrise setzten die Leute verstärkt auf Werte wie Schmuck und Uhren. Horst Wintermeier vom Tee & Weinkontor in Lennep berichtete von einem "normalen Samstag mit ein bisschen mehr Geschäft." Erfahrungsgemäß seien die letzten 14 Tage vor den Feiertagen die umsatzstärksten.

(RP)
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