Umwelt-Desaster im Bergischen Land Gülle-Unfall: Landwirt soll zahlen

Remscheid/Wipperfürth · Knapp sechs Jahre nach dem Umwelt-Unfall an der Neyetalsperre, bei dem aus nach wie vor ungeklärten Gründen aus dem Tank eines Landwirts 1,7 Millionen Liter Gülle in die als Trinkwasserreserve dienende Talsperre liefen, könnte ein Ende der gerichtlichen Auseinandersetzung näher rücken.

 Viele Fische starben an der Neye infolge des Unfalls.

Viele Fische starben an der Neye infolge des Unfalls.

Foto: Volker Leipzig, Revierförster Neyetal

Das Landgericht Hagen hat jetzt einen Vergleichsvorschlag vorgelegt. Demnach soll der Landwirt, aus dessen Tank die Gülle ins Wasser gelaufen war, 160.000 Euro Schadensersatz an den Wupperverband und die Stadtwerketochter EWR zahlen. Ihr gehört die Talsperre. Beide Parteien haben nun einige Wochen Zeit, über den Vorschlag nachzudenken.