Remscheid Grundstein für neues "Haus am Park"

Remscheid · Neubau des Alten-Pflegeheims am Hasten entsteht in zwei Abschnitten.

 Heiko Hensing, Bernd Karthaus, Delia Kramer, Burkhard Mast-Weisz und Harald Heuser (v.l.) bei der symbolischen Grundsteinlegung.

Heiko Hensing, Bernd Karthaus, Delia Kramer, Burkhard Mast-Weisz und Harald Heuser (v.l.) bei der symbolischen Grundsteinlegung.

Foto: Jürgen Moll

Das Badezimmer hängt schon halb in der Luft, der große Abrissbagger hat bereits deutlich sichtbare Spuren hinterlassen. Gestern startete mit der symbolischen Grundsteinlegung offiziell der erste Bauabschnitt für den Neubau des Alten- und Pflegeheims "Haus am Park" an der Hastener Straße.

Das in die Jahre gekommene Heim wird in zwei Abschnitten durch einen sogenannten Ersatzneubau ersetzt. Zunächst wird der 1986 errichteten Anbau abgerissen. Bis Sommer 2018 soll der Neubau stehen. In den ziehen dann die noch verbliebenen rund 40 Bewohner um, bevor dann der Altbau aus den 50er Jahren abgerissen und neu gebaut wird. Ursprünglich war dieser Umzug bereits für April eingeplant worden, doch die Verlegung der Bewohner dauert länger als gedacht, berichtet Heiko Hensing von der Firma Vollack aus Ratingen, die das neue Haus baut.

"Sie haben die richtige Entscheidung getroffen", lobte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) gestern Vormittag die dreiköpfige Geschäftsführung des Heimes, die insgesamt rund 8,5 Millionen in das Neubau-Projekt investiert. Remscheid werde älter, die Versorgung mit ausreichend Pflegeplätzen sei eine wichtige Zukunftsaufgabe. Der Neubau, der als Blickfang eine teilweise holzverkleidete Fassade zur Hastener Straße und einen Dachgarten bekommt, sei aber auch eine Entscheidung für den Stadtteil Hasten.

In ihren Rollstühlen sitzend verfolgten, in warme Jacken gehüllt, auch einige Bewohner die symbolische Grundsteinlegung, bei der der OB die aktuellen Ausgaben der beiden Remscheider Tagezeitungen in die Zeitkapsel legte. Heiko Hensing fügte eine Skizze der Entwurfsplanung des Neubaus hinzu und Bernd Karthaus vom Haus am Park legte neben anderen Dingen auch eine Kohlestiftzeichnung des Heims in die Metallkiste. Die Zeichnung hatte in den 70er Jahren ein Zivildienstleistender erstellt. Sie diente als Vorbild für das Logo der Einrichtung. Die Zeitkapsel wird nach Fertigstellung im Fußboden des Eingangsbereichs einen festen Platz finden.

Entstehen wird bis Sommer 2019 eine moderne vollstationäre Einrichtung mit 80 Pflegeplätzen. Es wird dort künftig nur rollstuhlgerechte Einzelzimmer geben, die mit einer Zimmergröße von 24 Quadratmetern über dem gesetzlichen Standard liegen. Das Haus übererfüllt auch die Anforderungen an die Energieeinsparverordnung.

Der schrittweise Umbau war Wunsch der Geschäftsführung, berichtet Heiko Hensing. Das Haus am Park solle als Einrichtung weiterhin präsent bleiben. Es sei ein Signal auch an die Mitarbeiter. Für die Planer bedeutet das eine Herausforderung. So wurden insgesamt drei Brandschutzkonzepte für die verschiedenen Phasen der Umsetzung erstellt.

(hr)
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