Remscheid Großer Erfolg für Jugendfestival
Remscheid · Mit einer Freiluftveranstaltung endete am Samstag das neuntägige Jugendkulturfestival. Für die Besucher wurden Aktionen, Informationsstände und jede Menge Musik geboten. Die Bilanz der Veranstalter fällt positiv aus: Es gab gute Stimmung, Ordnungsamt und Sanitäter hatten kaum zu tun.
Luxuslärm und Co: Bilder vom Jugendkulturfestival
Wie vielfältig und dynamisch Jugendkultur sein kann, zeigte sich am Samstag auf der Festmeile der Abschlussveranstaltung des diesjährigen Jugendkulturfestivals. Vom Eingang des Allee-Centers bis zum Vorplatz des Teo Otto Theaters war die Konrad-Adenauer-Straße ein großes Festivalgelände. "Es ist super, dass es endlich mal so etwas gibt", sagte Sabine (21) erfreut. Sie war Besucherin des Jugendkulturfestivals und begeistert von dem vielfältigen Angebot.
Neben den städtischen Einrichtungen der drei am Jugendkulturfestival beteiligten Städte, Remscheid, Solingen und Wuppertal präsentierten sich viele Vereine und Gruppen. An jedem Stand war etwas los, überall gab's Angebote zum Mitmachen. Besonders gut gewählt war die Platzierung der Bühnen. Eine Rockbühne am Eingang des Allee-Centers und eine Bühne für Rap und Hip-Hop standen sich gegenüber. Doch die Bands konnten sogar gleichzeitig spielen, ohne sich gegenseitig zu stören. "Eine geniale Verteilung", sagte ein Festivalbesucher. "Wo haben sonst so friedlich unterschiedliche Kulturen gemeinsam gefeiert?"
Auch Familien und Ältere kamen
Und genau das war es: Ein friedliches, fröhliches Fest. Überraschend viele Familien mit Kindern und ältere Menschen besuchten das Festivalgelände, um zu gucken, was Jugendkultur zu bieten hat. Den ersten Höhepunkt des Open-Air-Festivals gab es am frühen Abend. Durch die Seitenstraße an der Stadtbücherei fuhr ein großer, offener Lastwagen der Spedition Mäuler. Auf ihm Mädchen des Gertrud-Bäumer Gymnasiums in selbst geschneiderten Kleidern. Schnell versammelte sich eine große Menschentraube und bestaunte wieder eine andere Art der Jugendkultur — die Mode.
Gegen 21 Uhr postierte sich die Menschenmenge vor den zwei Hauptbühnen. Die angekündigten Hauptattraktionen, die Band "Luxuslärm" auf der Rockbühne, und "Olli Banjo" und "Franky Kubrick" auf der Hip-Hop-Bühne, standen kurz vor ihrem Auftritt. Nathalie (14) — sie wartete auf "Luxuslärm" — zeigte sich ebenfalls vom Jugendkulturfestival begeistert: "Super Organisation, super Stimmung, super Leute", berichtete sie. Diesen Eindruck konnten am späten Abend auch Daniel Dulz vom Deutschen Roten Kreuz und Jürgen Beckmann, Leiter des Ordnungsamts, bestätigen.
"Eine sehr solide Veranstaltung, deren Sicherheitskonzept aufgegangen ist", sagte Beckmann. Auch für das Rettungsteam des Deutschen Roten Kreuzes lief das Festival "sehr entspannt" ab, sagte Dulz. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, für die sich um 22 Uhr die Besucher mit lautem Applaus bedankten.
