Vorverkauf Großer Andrang am Teo Otto Theater
Das Teo Otto Theater konnte die Einnahmen am ersten Verkaufstag für die neue Spielzeit im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent steigern. Vor dem Theater bildete sich am Dienstag eine lange Schlange.
Der erste Verkaufstag für die neue Spielzeit am Teo Otto Theater ist am Dienstag erfolgreich zu Ende gegangen. „Wir konnten unsere Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent steigern“, zog Lutz Heinrichs, Geschäftsführer des Theaters, Bilanz am Ende eines Tages, der 25.000 Euro in die Kasse spülte.
Der Webshop konnte im Vergleich zu 2017 sogar um 40 Prozent zulegen. „Wir sind super zufrieden mit dem ersten Tag.“ Die Verkaufsschlager waren die Konzerte der „On Fire!“-Reihe der Bergischen Symphoniker und das Ballett „Schwanensee“ der Tartarischen Staatsoper Kasan.
Als sich am Dienstag um 10 Uhr die Kasse im Teo Otto Theater zum Vorverkauf öffnete, warteten schon zahlreiche Kunden vor der Tür. Bereits um 8.30 Uhr hatte Kerstin Döbbel vor der Tür Stellung bezogen und war sodann auch die erste Kundin der neuen Spielzeit. „Ich bin lieber früh da, als hinterher in der Schlange zu stehen“, sagte sie.
Gut vorbereitet, hatte die Wermelskirchenerin eine Liste mit allen Veranstaltungen dabei, die sie besuchen möchte. Am Ende des Buchungsvorgangs machte sie sich mit einem ganzen Stapel Karten auf den Rückweg. Weiter hinten in der Schlange wartete Christel Schweikard. Sie freut sich auf „Kall nit – talk!“. „Da gehe ich seit Jahr und Tag hin“, berichtete sie: „Früher saß Horst Kläuser noch auf einer pinken Couch, heute auf einem grünen Sofa.“
Die Schlange reichte bis zur Straße. Um den Menschen die Wartezeit zu versüßen, wanderte Mitarbeiter Torsten Loers mit einem Tablett durch die Reihen und reichte Sekt, Wasser und Süßigkeiten. Zusätzlich informierte er Kunden über die Möglichkeit einer schriftlichen Vorbestellung. Im Foyer lagen Formulare bereit, die die Kunden ausfüllen konnten. „Auf den Blättern können schon spezifische Angaben gemacht werden“, erklärte Loers: „Welche Rabatte infrage kommen und wo man sitzen möchte.“ Bestellungen bearbeiteten die Kolleginnen nachmittags in Ruhe. Bei Rückfragen rufen sie an. Loers: „Aber unsere Stammkunden sind sehr kompetent.“
Kundin Martina Harmel denkt jetzt schon an Weihnachten. „Ich brauche Tickets für die ganze Familie. Da muss man früh dran sein, wenn man zusammensitzen möchte.“ Das Weihnachtskonzert „Rockin’ around the Xmas tree“ erfreut sich in jedem Jahr großer Beliebtheit, bestätigte Lutz Heinrichs: „Die gehen immer weg wie warme Semmel.“ Der Geschäftsführer freut sich auch auf das Theater Poetenpack, das das Woody Allen-Stück „Eine Mitternachts-Sex-Komödie“ interpretieren wird. Ebenso gut laufen könnte das klassische Ballett „Playlist #1“ von Angelin Preljocaj. „Das wird ein echtes Highlight. In der Fußballsprache würde man sagen: Das ist Champions League“, ordnete Heinrichs das französische Ensemble ein. Seit 10 Uhr war auch der Webshop online. „Der Anteil der Online-Verkäufe steigt kontinuierlich an“, berichtete Heinrichs. Sie kosten keine Zusatzgebühren. Der Vorgang sei kundenfreundlicher geworden.
Angesichts der Personalsituation ein willkommenes Instrument für Heinrichs und seine Mitarbeiterinnen. „Auch wir wurden von Personaleinsparungen nicht verschont.“ In der ersten Vorverkaufswoche seien beide Mitarbeiterinnen voll im Einsatz. Vormittags werde persönlich bedient, am Nachmittag bearbeiten sie die Reservierungen – „mit großer Sorgfalt, damit keine Fehler passieren“, sagte Heinrichs.
Vorprogramm für die Spielzeit ist Anfang September eine Plakat-Kampagne. „An 29 Standorten in der Stadt werden Plakate des Teo Otto Theaters zu sehen sein“, kündigte Lutz Heinrichs an.