Remscheid Gewitter - Wasser im Keller
Remscheid · Feuerwehr, Polizei und weitere Einsatzkräfte kümmerten sich gestern Abend um die Folgen des Unwetters. Blitzeinschläge führten zu Stromausfällen, Wasser drang in zahlreiche Gebäude ein.
Ein heftiges Gewitter und Starkregen haben gestern Abend in Remscheid viele Schäden verursacht. Wie die Polizei berichtet, fielen mehrere Ampelanlagen aus - unter anderem an der Bismarckstraße, der Barmer Straße und der Beyenburger Straße. Im Tunnel, der vom Willy-Brandt-Platz in Nähe des Hauptbahnhofs auf die Freiheitstraße führt, stand Wasser, das den Verkehr behinderte. An dieser Stelle wie auch an vielen anderen Senken war zeitweise nur eine langsame Weiterfahrt möglich.
Mehrere Blitzeinschläge bewirkten Kurzschlüsse. So waren die Stadtteile Lennep und Ueberfeld eine Zeit lang ohne Strom, hieß es aus der Leitstelle des Remscheider Energieversorgers EWR. Größere Probleme verursachte auch der Ausfall einer Hochspannungsleitung, die von den RWE betrieben wird und von Ronsdorf nach Wermelskirchen führt. Auch Telefonleitungen blieben zeitweise tot.
Die Feuerwehr hatte vor allem mit Wasserschäden zu tun. Im Keller der Autobahnraststätte Remscheid stand das Wasser einen Meter hoch. Das berichtet Einsatzleiter Michael Hill. 30 Zentimeter waren es im Keller der Tennishalle Bergisch Born. Die Feuerwehr pumpte ab, ebenso in einer Gaststätte und einer Autoreparatur-Werkstatt, wo ebenfalls Wasser eingedrungen war. Zwei Privathäuser in der Straße Am Wiesenhang mussten vor eindringendem Wasser geschützt werden. Die Feuerwehr errichtete Erdwälle und pumpte Wasser ab, das sich dennoch seinen Weg in die Häuser gebahnt hatte.
Bereits am frühen Sonntagmorgen hatte es ein weiteres Unwetter gegeben, das große Teile von NRW betraf. In Remscheid gab es hingegen keine nennenswerten Schäden.
