Remscheid Gemütlich mit 40 Km/h durchs Bergische Land

Remscheid · Aus ganz Europa kamen die Fans der MG-Oldtimer, um die Sehenswürdigkeiten der Region anzufahren.

 So schön kann altes Blech sein: Oldtimer-Ankunft der MG-Y-Fahrer in Remscheid-Lennep.

So schön kann altes Blech sein: Oldtimer-Ankunft der MG-Y-Fahrer in Remscheid-Lennep.

Foto: nico hertgen

Ein prachtvoller Kühlergrill, elegant geschwungene Kurven vom Heck bis zur Stoßstange und ganz viel nostalgischer Charme - die Oldtimer der MG-Serien YA, YB und YT lassen die Herzen von Motorfreunden höher schlagen. Ein Freund dieser seltenen Autos ist Konditormeister Manfred Noll-Baues, der bereits zum siebten Mal am Wochenende für den MG Car Club Deutschland den Sommertreff der MG-Y-Fahrer im Bergischen Land organisierte.

Mehr als 17 Fans der seltenen Oldtimer kamen am Wochenende aus ganz Europa nach Lennep, um die schönsten Touren im Bergischen Land zu entdecken.

"Wir haben hier einfach wunderbare Routen", meinte Noll-Baues, der deswegen auf die Idee kam, das erste Treffen zu organisieren und damit auch Werbung für die Region machen wollte. Seitdem hat sich auch einiges getan. Die Schönheit der Bergischen Landschaft hat sich in der MG-Familie herum gesprochen. So begeistert der Sommertreff immer mehr Teilnehmer aus dem europäischen Ausland. Dazu zählen etwa Fahrer aus England, den Niederlanden und auch aus Dänemark kommen sie nach Remscheid.

Die Holländerin Marlies Helels nahm bereits das sechste Mal mit ihrem MG YA Baujahr 1951 teil. Mit dem wunderschönen und zufällig sogar passend im bergischen Grün lackierten Fahrzeug fuhr Helels zusammen mit den anderen Oldtimer-Fans am Samstag eine 146 Kilometer lange Strecke ab, die die schönsten Flecken der Region zeigte.

Los ging es in der Morsbach, dann weiter nach Schloss Burg und von dort aus über Altenberg nach Lindlar, wo man ein gemeinsames Mittagessen einnahm, ehe es über Wipperfürth zurück nach Lennep ging. "Es war eine wunderschöne Route", sagte Helels. Besonders gelungen sei es, dass die Strecke nicht allzu befahren sei. Darauf legte Noll-Baues Wert. "Es müssen schon etwas ruhigere Straßen sein", erklärte der Organisator.

Die Oldtimer fahren gemütlich mit maximal 40 Stundenkilometern. Doch eilig haben es die MG-Freunde wie Helels ohnehin nicht auf ihrer Tour. Für den Treff nahm die Holländerin die fünfstündige Anfahrt ins Bergische Land gerne in Kauf.

Zwei Fahrzeuge, eines aus England, das andere aus Köln, hatten technische Probleme. Doch auch dafür sei der Treff gedacht. "Wir werden das schon wieder hin bekommen", meinte Noll-Baues und sprach auf den Zusammenhalt der Fahrer an. Es sei selbstverständlich, sich bei Schwierigkeiten mit den Oldtimern gegenseitig zu helfen. Oftmals könne eine moderne Werkstatt mit den alten Schmuckstücken nicht mehr umgehen.

(hathi)
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