Remscheid Gebärdensprache bald in Amtsstuben

Remscheid · Innenstadt (bona) 15 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung haben sich bereit erklärt, an einer Weiterbildung zum Kommunikationshelfer teilzunehmen. Damit soll gewährleistet sein, dass gehörlose Mitbürger bei den Behörden einen Ansprechpartner finden, der mit ihnen in der Gebärdensprache kommunizieren kann.

Vorwiegend sind die städtischen Mitarbeiter, die an dem zweiwöchigen Kursus teilnehmen, in publikumsintensiven Bereichen beschäftigt, berichtete Stadtdirektor Burkhard Mast-Weisz jetzt vor den Mitgliedern des Behindertenbeirates. Allerdings riet er dem Gremium davon ab, einen Beschluss zu fassen, der eine Verknüpfung dieser Fortbildung mit dem Integrationskonzept vorsah. Damit wollten die Beiratsmitglieder erreichen, dass neben Deutsch auch andere Sprachen bei Bedarf in Gebärdensprache übersetzt werden können.

Gehörlose wollen mitwirken

"Freuen wir uns doch jetzt erstmal über den Anfang. Denn immerhin haben sich die Mitarbeiter freiwillig für diese Aufgabe gemeldet", meinte Mast-Weisz. Beiratsvorsitzender Herbert Güthe berichtete überdies, dass es seitens der in Remscheid bekannten 83 Gehörlosen Interesse an einer Mitarbeit im Behindertenbeirat gebe. Um für die erforderliche Kommunikation zu sorgen, müsse allerdings ein Gebärdendolmetscher ins Spiel kommen, erklärte Behindertenbeauftrager Edwin Behrens. "Das können unsere Kommunikationshelfer nicht leisten. Sie werden nur dazu ausgebildet, leichte Vermittlungstätigkeiten zu übernehmen."

(RP)
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