Remscheid Fußball verbessert das Betriebsklima

Remscheid · Beim Turnier der "Helfenden Handwerker" auf dem Schützenplatz standen Spaß und der gute Zweck im Mittelpunkt.

 Die Firma Ibach stellte eine der 32 Hopbbymannschaften, die beim Rosetti-Cup mitspielten.

Die Firma Ibach stellte eine der 32 Hopbbymannschaften, die beim Rosetti-Cup mitspielten.

Foto: Nico Herrtgen

Rund 400 Hobbykicker spielten am Samstag beim dritten Rossetti Cup für den guten Zweck. Erstmals wurde das beliebte Turnier der "Helfenden Handwerker" auf dem Schützenplatz ausgetragen. Premiere feierte auch der Fairness-Preis für das fairste Team. Der Erlös des Turniers floss an die Hilde-Heinemann-Schule und die Ärztliche Kinderschutzambulanz.

32 Mannschaften aus der Region hatten sich im Vorfeld für den dritten Rossetti Cup des 2014 gegründeten Vereins "Helfenden Handwerker e.V" angemeldet. Parallel dazu wurde auf einem zweiten Feld die zweite Auflage des dazugehörigen Junior Cups, mit acht Schulmannschaften, ausgetragen. Weil nach einer Statutenänderung der Vorjahressieger, die Lerose-Stiftung, diesmal nicht ehr als Mannschaft teilnehmen durfte und der Favorit überraschenderweise schon in der Vorrunde ausschied, verlief das Turnier bis zum Schluss offen. "Heute kann alles passieren", sagte Turnier-Organisator Marc Aulmann.

Die Stimmung auf dem Schützenplatz, trotz bergischer Wetterkapriolen, war überraschend ausgelassen: Viele Spielerfrauen hatten sich auf dem Platz eingefunden, feierten bei Live-Musik mit ihren Jungs Siege und Niederlagen. Kinder vergnügten sich bei zahlreichen Spielattraktionen, beim Baggerfahren, einem menschlichen Kicker, beim Trampolinspringen und mit riesigen Laufbällen im Wasserbecken. "Die Stimmung in diesem Jahr ist noch besser als im Vorjahr", äußerte Aulmann erfreut. "Wir hatten Schlimmeres befürchtet", sagte der Chef-Organisator mit einen Blick gen Himmel.."

Beste Stimmung herrschte auch zwischen den Teams der verschiedenen Gewerke. Fußball spielen sei längst nicht nur ein Hobby der einzelnen Mitarbeiter: Durch das gemeinsame Kicken habe sich nahezu in allen Unternehmen das Arbeitsklima gebessert, berichtete Mike Philipp, Inhaber der Firma Elektro Karstens. "Bei uns stimmen sich zum Beispiel die Monteure seitdem untereinander besser ab."

Die Mannschaft auf dem Feld sei auch als Team im Unternehmen zusammengewachsen, berichtet auch Markus Stoßberg, 49-jähriger Kicker in der Mannschaft der Firma Ibach. "Wir haben versucht, von jeder Niederlassung einen Spieler im Team zu haben." Von Firmenfeiern kenne man sich zwar flüchtig, "das gemeinsame Fußballspielen hat aber den Kontakt zueinander gestärkt." Knapp zwei Monate vor Turnierbeginn habe das Team das regelmäßige Training aufgenommen. Ehrgeiz entwickle sich automatisch während des Turnieres, "doch wir sehen das nicht so verbissen, schließlich steht hier ganz klar der Benefizcharakter im Vordergrund."

(RP)
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