Remscheid Fünf Freunde und die Sängerin Bliss

Remscheid · Die Band "Diversity of Darkness" besteht seit fünf Monaten. Sie will mit ihren Songs Geschichten erzählen.

 (hinten links): Markus Weil, Meik Meyrahn, Stephan Söhn und Timo Dieckmann. In der vorderen Reihe Kai Beermann und Veronika Bliss.

(hinten links): Markus Weil, Meik Meyrahn, Stephan Söhn und Timo Dieckmann. In der vorderen Reihe Kai Beermann und Veronika Bliss.

Foto: Jürgen Moll

Sie wollen den Spaß, den sie im Proberaum haben, hinaus in die Welt tragen. Bei ihrem Auftritt in der Kraftstation haben die sechs Musiker der Symphonic Metalband "Diversity of Darkness" genau das getan - das Publikum verlangte laut nach einer Zugabe. Für die Band aus Remscheid und Wuppertal, die gerade erst einmal seit fünf Monaten in der Konstellation spielt, ist klar, dass es weitergehen soll. "Wir wollen so viele Auftritte wie möglich mitnehmen", meint Gitarrist Meik Meyrahn. Zusätzlich arbeitet das Sextett an der ersten EP, die zwischen fünf und sieben Songs beinhalten soll. Der Titel steht noch nicht fest. Erscheinen soll der Erstling noch in diesem Oktober.

"Der Song 'Fire and Ice' kommt definitiv auf die CD", sagt Keyboarder Kai Beermann, der einen Großteil der Songs schreibt. In Zusammenarbeit mit Sängerin Veronika Bliss ist die Ballade entstanden, die wegen ihrer Nähe zur Operette aus dem restlichen Songmaterial besonders hervorsticht. "Alles konzentriert sich auf unsere Sängerin", meint Beermann, der bereits als kleines Kind Klavier- und Schlagzeugunterricht erhalten hat. Gerade solche emotionalen Stücke liegen Bliss. "Ich finde es wichtig, dass wir mit unserer Musik Gefühle transportieren", meint die Studentin. Ähnlich sieht es auch ihr Bandkollege am Mikrofon, Timo Dieckmann, der zwar mit seinen 24 Jahren der Jüngste in der Band ist, aber die harten Gesangsparts übernimmt. "Wir erzählen mit unseren Songs immer Geschichten", sagt Dieckmann. Manchmal handeln diese Geschichten wie bei "Revenge" auch von düsteren Thematiken. Dementsprechend hart geht die Instrumentalfraktion zu Werke. "Der Song rockt", meint Bassist Stephan Sohn. Andere Songs stechen durch den Einsatz eines im Metal eher exotischen Instruments hervor. Bei "Never Surrender" greift Bliss zur Blockflöte und garniert die harten Gitarren mit folkloristischem Flair.

Zwar lebt die Musik der Gruppe von Kontrasten, die auch schon einmal harsch ausfallen, menschlich harmonieren die Musiker hingegen hervorragend. "Wir sind alle sehr gute Freunde", sagt Meyrahn. Damit lässt sich vielleicht erklären, wieso Songs wie etwa "Fire and Ice" nach der ersten Idee binnen Stunden ausgearbeitet sind. Unterstützung erhält die Band aus ihrem Freundeskreis. "Wir sind dankbar, dass da so viel Hilfe kommt", sagt Beermann. So gestaltet Eric Franzbonenkamp die Homepage, und Anja Schmidt hat für die Gruppe bereits ein Video erstellt.

(RP)
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