Remscheid Freude an der Welt der Zahlen

Remscheid · 70 Schülerinnen und Schüler nahmen gestern an der Mathe-Olympiade teil.

 Mathematiklehrer KLaus Fey vom Leibniz-Gymnasium war Ansprechpartner für die Teilnehmer der Stadtmeisterschaften in Mathematik. Austragungsort wr die Aula des Röntgen-Gymnasiums.

Mathematiklehrer KLaus Fey vom Leibniz-Gymnasium war Ansprechpartner für die Teilnehmer der Stadtmeisterschaften in Mathematik. Austragungsort wr die Aula des Röntgen-Gymnasiums.

Foto: Jürgen Moll

Aus Spaß an der Freude stellten sich gestern Morgen im Röntgen-Gymnasium (RöGy) rund 70 Schüler einer mehrstündigen Matheprüfung. Die zahlenaffinen Fünft- bis Zehntklässler der vier Remscheider Gymnasien nahmen an der Regionalrunde der 55. Mathematik-Olympiade teil. Die besten jeder Jahrgangsstufe werden zu Stadtmeistern gekürt. Die vier Besten aus dieser Runde qualifizieren sich weiter für die Landesrunde im kommenden Februar in Dortmund.

Vielen ist das Jonglieren mit Zahlen und Buchstaben ein Graus, doch für die rund 70 Schüler gehört es zu den liebsten Fächern. Daher war in der Aula und einem größeren Nebenraum auf der zweiten Etage des Röntgen-Gymnasiums zwar hohe Konzentration zu spüren, aber kein bisschen Nervosität: Einzeln oder zu zweit an einem Tisch sitzend, nahmen die jungen Olympioniken ihre Aufgabenblätter, nach Jahrgangsstufen sortiert, entgegen und machten sich gleich an die Arbeit.

Ein wachsames Auge hatten die beiden Mathematiklehrer Klaus Fey vom Leibniz-Gymnasium und Simon Eickels vom RöGy. "Die Hälfte der diesjährigen Teilnehmer sind Fünftklässler", sagte Eickels. Unter ihnen herrsche somit die größte Konkurrenz um den Titel des Stadtmeisters. Insgesamt 40 Punkte konnten die Schüler erreichen. "Dazu muss man aber sagen, dass diejenigen, die über 30 schaffen, schon sehr gut sind."

Gezählt wird nicht nur ein richtiges Ergebnis, erklärte Eickels weiter. "Wir legen auch viel Wert auf den Lösungsweg und schauen, wer die Aufgaben am besten gelöst hat."

Gesondert vorbereitet werden die Schüler in der Schule auf diesen Wettbewerb nicht, zumindest sei das nicht vorgesehen. Am RöGy aber leitet Eickels eine Mathe-AG, in der sich Schüler zusätzlich zum regulären Unterricht mit Mathe beschäftigen. "Die Mathe-Olympiade ist freiwillig und bedeutet auch so schon Zusatzarbeit. Das heißt, die Schüler, die hier heute sitzen, machen das schon gerne und haben Spaß an Mathe."

Das bestätigte auch der zehnjährige Celvin vom Leibniz-Gymnasium. Er nimmt zum ersten Mal am Wettbewerb teil. "Wir haben in der Schule ein paar Aufgaben gelöst, damit war ich eigentlich auch schon bei der Olympiade dabei und für die Regionalrunde qualifiziert", sagte er, kurz bevor er den Raum betrat, in dem er die nächsten Stunden vor mehreren Aufgaben brühten würde. Speziell darauf vorbereitet habe er sich nicht, erklärte er.

Auch Prüfungsangst scheint für den Zehnjährigen offensichtlich ein Fremdwort: "Ich bin nicht nervös, mir macht Mathe Freude. Das kann ich gut", sagte der Fünftklässler selbstbewusst.

(RP)
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