Insgesamt strömten seit Start der Saison im März mehr als 57.000 Menschen an die Wupper-Talsperre, um sich zu sonnen, Tretboot zu fahren und einen schönen Tag zu verbringen. „Das ist die beste Saison, seit wir da sind“, zieht Ralf Barsties, Geschäftsführer der Arbeit Remscheid gGmbH, schon vor dem Ende der Badesaison ein positives Fazit. Einen statistischen Vergleichswert gibt es zwar nicht, da die Besucherzahlen erstmals gezählt wurden. Dennoch dürften die vielen heißen Tage das Ergebnis der verregneten Sommer 2016 und 2017 ein wenig ausgleichen.

Doch nicht nur das Wetter ist Barsties zufolge für den Besucheransturm verantwortlich. Denn langsam gehe auch die Strategie auf, vermehrt Familien mit Kindern an die Kräwi zu locken. „Wir sorgen im positiven Sinne für Ordnung“, sagt der Geschäftsführer. Das strikte Alkohol- und Hundeverbot sowie ein stets gepflegtes Gelände erhöhten die Aufenthaltsqualität. „Das ist für unsere Mitarbeiter vor Ort manchmal zwar anstrengend, aber es wird für Familien einfach angenehmer“, sagt Barsties. Frühere Dauerthemen wie Betrunkene oder Randale gehörten der Vergangenheit an. Und wenn es doch Vorfälle gebe, verlagerten die sich meist auf die Abendstunden. Mittelfristig will die Arbeit Remscheid gemeinsam mit ihren Partnern an der Kräwi, der Stadt Remscheid und dem Wupperverband, noch mehr Wert auf Familienfreundlichkeit legen.