Wuppertal WSW bieten Solarzellen zur Pacht

Wuppertal · Hausbesitzern und Unternehmern sollen Kosten und Arbeit erspart werden.

Strom aus der Sonne - zum Mietpreis? Das bieten die Stadtwerke (WSW) jetzt Hausbesitzern an. Wer vor der Investition in eine Photovoltaik-Anlage zurückschreckt, kann sich eine solche Anlage von den Stadtwerken aufs Dach bauen lassen und diese pachten.

"Wir wollen unseren Kunden so die Möglichkeit geben, aktiv an der Energiewende teilzunehmen", sagte WSW-Chef Andreas Feicht bei einer Präsentation des Projekts. Angesprochen sind Eigentümer von Ein- oder Zweifamilienhäusern sowie von Gewerbe-Immobilien, die sie auch selbst nutzen. Der Pachtvertrag soll 18 Jahre laufen, danach wird der Pächter der Anlage zum Eigentümer. Im Preis inbegriffen sind Planung und Installation, regelmäßige Wartung und anfallende Reparaturen. Der Kunde braucht weniger Strom aus dem Netz und spart Kosten. Ob ein Haus geeignet ist und wie viel Strom voraussichtlich erzeugt, ist in dem Internet-Formular "Sonnen-Check" zu testen.

Projektmanager Sören Högel rechnet für ein Haus mit einem Verbrauch von rund 5000 Kilowattstunden pro Jahr vor, dass die Anlage 35 Prozent des Bedarfs decken kann. Die Pacht würde 54 Euro im Monat betragen. Über die geschätzte Lebensdauer der Anlage von 25 Jahren ergäbe sich eine Ersparnis von 5700 Euro. Es werden auch Stromspeicher zur Pacht angeboten. Damit erhöht sich der Anteil des selbst erzeugten Stroms. Die WSW hoffen auf 1000 Kunden in fünf bis sieben Jahren. Bis Ende des Jahres soll es das Angebot für Mehrfamilienhäuser geben. Wenn genug Mieter mitmachen, könnten sie Strom aus Blockheizkraftwerk und Photovoltaik-Anlage beziehen.

(kati)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort